Dann könnte Dir auch vieles andere zur UVSV klarer werden. So auch der Sinn zu 0,16 W/m²
Ich möchte gern mal wissen wie groß eure Studios sind... Ehrlich, ich habe weder den Platz noch das Geld mir ein Gerät hinzustellen, nur im die 100J Erstbesonnung länger als 5 Minuten durchführen zu können.
Wir flach willst Du den „Ball“ halten?
Ich reduziere das Ganze einfach nur mal auf ein sinnvolles Maß
Deine Sichtweise zielt darauf ab, dass ohnehin keine Kontrollen kommen. Die Kontrolle Die Du beschrieben hast, bezieht sich nur auf die Technik im Studio. Das ist nur ein kleiner Teil vom Ganzen.
Das ist genau meine Sichtweise. Ich bin mir sicher, dass mal jemand kontrollieren kommen wird, aber ich bin mir sicher dass die Kontrollen sehr selten sein werden!
Seit dem 1.11.2012 werden auch der Thekenbereich und die Arbeit hierzu zu kontrollieren sein. Einen kleinen Vorgeschmack hierzu kannst Du nachlesen zur 3. Solarienprüfung vom Bfs. Dort sind 97% der Studios durchgefallen. Hauptsächlich in Bezug auf Beratungen und Thekenarbeit. Die werden sich tatsächlich durch den ganzen „Papierkram“ wühlen und den Nachweis zur Beratungen, Dosierung, sowie die Bestrahlungs- Historie pro Kunde usw. stichprobenartig prüfen. Das ist der Hauptteil von der UVSV. Denn die Gerätetechnik macht nur 10% aus und ist die Grundlage zu den Thekenarbeiten. Die Thekenarbeiten machen aber 90% der Prüfungen aus.
Die Prüfungen vom Bfs hatten doch nur ein einziges, sehr eindeutiges Ziel. Die freiwillige Zertifizierung als Unsinn hinzustellen, damit endlich alle Betreiber ein Mindestmaß an Kundenverantwortung übernehmen. Und genau so sehe ich das auch. Es kann und konnte nicht sein, dass der Kunde bei der Erstbesonnung schon nach 7,5 Minuten einen Sonnenbrand bekommt. Keiner kann mir erklären, dass er eine Erstbesonnung auf einer 2% UVB Röhre so kalkulieren kann, dass der Kunde sich nicht verbrennt. Deswegen sind einheitliche Beratungsstandards eingeführt worden, die auch sinnvoll sind. Ich finde zwar die Dosisstufen zu vorsichtig, aber auf jeden Fall ist der Besonnungsplan nun besser als gar keiner.
Deine Spekulationen zu Kontrollen solltest Du überdenken. Der Staat geht davon aus, dass alleine durch Verstoß zum Mitbewerbsrecht ca. 40% der Kontrollen alleine durch Anzeigen von Studiobetreibern kommen werden. 60% werden staatlich gelenkte Kontrollen sein. Diese werden zudem forciert von den Medizinern. Ich befürchte sogar, dass RTL auch seine Kommentare hierzu senden wird.
Ich glaube ehrlich, dass du übertreibst. Ich denke nicht, dass es so viele Denunzianten gibt und ich glaube auch nicht, dass uns die Medien oder die Krebshilfe irgendwann mit anderen Augen sehen werden als jetzt. Wir werden uns immer negativen Kampagnen ausgesetzt sehen. Ich kann mir ehrlich aber auch nicht vorstellen, dass zumindestens in meiner Region der Verwaltungsapparat jemanden anstellen wird, der den ganzen Tag durch Sonnenstudios pilgert, mit sau-teurer Meßtechnik ausgestattet wird und sich Beratungsgespräche anhört.
Sonnenfreund:
Ich kann nur von einer BSA-Schulung sprechen. Wie der Saunabund das behandelt, weiss ich nicht.
Ich habe vor Schulungsbeginn einen Ordner mit etwa 100 Seiten Schulungmaterial bekommen. (Beim Durchlesen habe ich ehrlich gesagt ein wenig geschwitzt...) Am ersten Tag wurden weitgehend die Inhalte vermittelt, also Aufbau und Funktionen der Haut, Hautkrankheiten, Technik und Beratungsgespräch. Am zweiten Tag wurde dann Prüfungsvorbereitung gemacht. Also das Hintergrundwissen geübt und das Beratungsgespräch trainiert. Als Durchschnittsdeutscher ist es ehrlich nicht möglich die Prüfung nicht zu schaffen. Das Beratungsgespräch bestand zu 2/3 aus vorlesen und richtiges Ankreuzen. (Wenn man die Ausschlusskriterien richtig vorgelesen und den Kunden bei einem zutreffenden Ausschlusskriterium nicht sonnen gelassen hat, hatte man bestanden).
Für mich war in erster Linie wichtig, wie die UVSV von der BSA ausgelegt wurde. Die haben ja schließlich die Akkreditierung erhalten. Es wurde klar gesagt, dass der Kunde grundsätzlich selbst entscheiden darf und er auch die Erstbesonnung verweigern darf. Er darf sich auch weigern irgendwelche Zettel zu unterschreiben. Dem Betreiber fehlt an dieser Stelle nur der Nachweis. Den Nachweis brauche ich im Klagefall (wenn denn der Kunde sich tatsächlich verbrennt...) und wenn eine Kontrolle den sehen möchte.
Interessant war auch, dass wir beim Thema Sonnenbrand viel UV-B abstrahlen, aber als es um das Thema Vorbräunen und Vitamin-D Bildung ging, da hatten wir plötzlich sehr wenig UV-B, sodass man bei uns weder eine interessante Menge UV-B bilden könne und schon gar keinen Sonnenschutz aufbauen kann. Nach längerer Diskussion hat mir der Dozent wenigstens einen kleinen Sonnenschutz zugestanden...