SB-Schulung = Saunabundschulung

  • Tak,


    hat die Saunabund –Schulung richtig durchschaut. Er nennt diese zu Recht „SB-ler Schulung“. Gleichzeitig ist das eine neuer Branchen- Skandal. Im welchem Lager sich der Saunabund outet, ist nun klar. Offensichtlich hat der Saunabund seine ureigene Interpretation zur UVSV. Das wird mit Sicherheit Folgen haben, denn sowas bleibt nicht verborgen.. Ich werde hierzu zum späteren Zeitpunkt berichten.


    @Paula;


    Du hast natürlich mit Deinen Zeilen Recht. Mir sind die Schulungsunterlagen zugestellt worden.


    Nach Durchsicht zum jetzigen Zeitpunkt können nachfolgende Mängel festgestellt werden:


    1. Die „Rolle der Erythemwirksamkeit als Grundlage der Dosierung“ im Gesamten, wurde unzureichend vermittelt. Die Teilnehmer sind nicht in der Lage, anhand der vorgegebenen Dosierung in Bezug zur erythemwirksamen Bestrahlungsstärke, die exakten Bestrahlungszeiten zu errechnen. Die Formeln hierzu wurden überhaupt nicht genannt und angesprochen. Der komplette Zusammenhang und das Verständnis zur Dosierung wurden nicht geschult.


    2. Die Erstellung und der Sinn eines individuellen Dosierungsplans wurden unvollständig und unzureichend vermittelt. Das alles so, einer angehenden Fachkraft zu vermitteln, ist grundfalsch. Das wiederspricht der UVSV. Auch die Dosierung in J/m² mit den notwenden Formeln wurde nicht geschult. Der Zusammenhang fehlt gänzlich. Stattdessen soll eine Tabelle mit den Bestrahlungszeiten verwendet werden:
    „Die Angaben beziehen sich auf eine erythemwirksame Bestrahlungsstärke von 0,3 Watt / m2. Die Zeitangaben in min wurden gerundet auf volle Minuten. Der entstehende Fehler ist in Bezug auf die Größe und vor dem Hintergrund der in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer der Röhren mit der Zeit abnehmenden Bestrahlungsstärke vernachlässigbar.“
    Lächerlicher geht es nicht mehr.


    3. Die Dokumentationspflichten §8 Satz 1,2 und 3 sowie Forderungen zu §4 mit Anlage 5 die sich logisch im Zusammenhang ergeben, wurden nicht angesprochen und nicht vermittelt.


    4. Die Schulung zur Beratungen sind unvollständig und wiederspricht dem Sinn der UVSV. Die Schulung zum Beratungsgespräch erledigt der Schulungsleiter nur mit dem ausfüllen, der drei von Ihm vorgegeben
    Vordrucke laut Anlage a) Hauttypenbestimmung, b) Individueller Dosierungsplan, c) Beratungsprotokoll Besonnungsplan-2. Damit wäre der UVSV genüge getan usw.


    5. Die Schulung zum Betriebs- und Wartungsbuch ist unzureichend und wiederspricht der UVSV. Es werde vermittelt, das ein Hersteller „Betriebsbuch“ (auch EU-Gerätepass genannt) schon komplett ausgefüllt, anzuwenden ist usw. Die Herkunft aus welchem Lager das kommt ist somit geklärt?


    Spätentens hier stellt sich die Frage: „Welche Schulungsunterlagen wurden verwendet? Die Eigeninterpretation, oder die Unterlagen die zur Akkreditierung benutzt wurden. Letzteres ist unwahrscheinlich? Dann hätte die Branche einen handfesten Skandal.


    Es gäbe noch mehr zu sagen, aber vorerst sollen die Informationen genügen.

    Elektra

  • Paula74;


    denn diese Herren und Unverbesserlichen wollen weiterhin Münzer und Bedienautomaten verwenden, damit die „Selbstdosierung“ der Kunden ungestört, weiterhin erhalten bleibt.


    Da helfen nur noch konsequente Entscheidungen vom BMU, DAkkS und Bfs. Der Vollzug der Länder ist insbesondere direkt gefordert. Denn nach dem Motto: “ Hängt man einen, erzieht man Tausende“. Denn wenn Diese jetzt nicht der Disziplinlosigkeit zur UVSV begegnet, wann dann?


    Elektra

  • Wenn ich mir die Information vom Bfs „Solarium-Check“ anschaue, steht diese im Wiederspruch zur Saunabundschulung.


    Denn schon alleine der Punk: „ hat gefragt, wie lange der letzte Solariumbesuch zurück liegt“ hat die Konsequenz, das bekannt ist, wann der Kunde das letzte Mal im Sonnenstudio war. Wer die Historie von jedem einzelnen Kunden nicht kennt oder aufzeichnet, wird die Pflicht wie diese auch zusätzlich vom Bfs gefordert wird, nicht erfüllen können.



    Elektra

  • Elektra
    Die Checkliste des BfS wird durch die Formulare der Saunabund-Schulung
    abgedeckt. Ist alles drin, auf einen Schlag.



    Zum Thema Scheuklappen:


    Wer sein Geschäft mit Münzautomaten regelt,
    findet in der UVSV keinen Hinweis darauf, dass er
    das zukünftig ändern muss.


    Denn die Dokumentationspflichten beziehen sich
    auf die Gerätetechnik und die Beratung eines neuen Kunden.
    Diese Beratung ist nach dem Willen der SB-Schulung
    Erstberatung und Endberatung zugleich, denn der Kunde
    hat seinen Hauttyp 3 oder 4 , bzw. einen der beiden Dosierungspläne,
    zugewiesen bekommen. Außerdem wurden ihm alle "Besonnungsregeln"
    vorgelesen und schriftlich gegeben.


    Bei dieser einmaligen Beratung hat der Betreiber keine Aufzeichnungen
    von den Nutzungen der Kunden, durch die Kunden automatisch identifiziert werden.
    Wie soll wechselndes Personal in einem Automatenstudio überprüfen, ob alle Kunden,
    die einfach Geld in einen Automaten werfen, auch beratene Kunden sind ?


    Bei dieser Studio-Praxis mit Münzautomaten wird die "SB-Beratung"
    von den Kunden ohnehin als entbehrliche Proforma-Prozedur angesehen werden.
    Besteht ein Risiko, dass man mit dieser Proforma-Beratung bei einer Prüfung Ärger bekommt ?
    Wenn es nach Dr.Gröning geht, werden zukünftige Prüfungen nach 0.3-Konformität forschen.
    Eine Überprüfung der Beratungstätigkeit würde es schlimmstenfalls
    durch Sichtung der Dokumentation der drei Erst-Beratungsblätter geben.


    Was wird übersehen, wenn man mit diesen Münzautomaten-Scheuklappen auf die UVSV schaut ?
    Es wird übersehen, dass im Geschäftsverkehr Regeln gelten,
    die nicht in der UVSV stehen müssen, weil sie selbstverständlich sind.


    (Wie kommt es übrigens, dass das Privileg, Menschen mit UV bestrahlen zu dürfen,
    auf dem Niveau der anonymen Zahlung betrieben wird ?
    Weil der ehemalige Saunahersteller JK darin ein Saunanzusatzgeschäft gesehen hatte.
    So ist auch der erste Solarienhandel aus dem Saunahandel hervorgegangen.
    Die Solarien-Steuerung mit Münzautomaten wurde in diesem Umfeld erfunden)


    Dass die Mehrheit der Solariennutzer eine Beratung wünscht,
    war eine politische Begründung für die Notwendigkeit der Verordnung .


    Diese Kunden müssen, wie alle normal denkenden Menschen,
    unter Beratung etwas anderes verstanden haben,
    als die einmalige Abfertigung nach Saunabund-Manier.


    Offensichtlich haben die Herren und Damen von der DAKKS
    nicht die Phantasie gehabt, um der abwegigen Absicht
    der Saunabündler gedanklich zu folgen zu können:
    Nämlich mit ihrer einmaligen Erst-und Endberatung folgendes überflüssig erscheinen zu lassen:.
    Die permanente Kunden-Beratung und Dokumentation der Geschäftsvorgänge


    Tak


    PS:
    Erst das "Protokoll Besonnungsplan" vom Kunden unterzeichnen lassen.
    Denn man braucht diesen Ablasszettel,
    damit das Geld im Münzer-Kasten klingen darf,
    und die Solarier-Seele aus dem UVSV-Fegefeuer springen kann.
    Denkste...

  • Du siehst es richtig…


    Schulung und UVSV- Praxis sind offensichtlich zweierlei Dinge. Die Umsetzung der UVSV ist wiederum ein anderes Thema. Ich vermute, dass hierzu noch nicht das letzte Wort zum Saunabund gesprochen wurde.


    Diejenigen, vom Saunabund wissen noch nicht mal das es eine Bestrahlungsdosis gibt und wie diese zur erythemwirksamen Bestrahlungsstärke seht. Wie sollen diese dann wissen, wie die Arbeit am Tresen tatsächkich aussieht? Die vergleichen die Dosis mit Tabletten. Aber mit Tabletten hat unsere Branche wirklich nichts zu tun. Das nennt man Verarschung oder? Oder werden diejenigen nur für dumm verkauft. ? Das alles auch noch von einem Doktore....????


    So sieht nun wirklich nicht die Branchen-Zukunft aus. ODER ?


    Elektra

  • Das Wort “Veraschung“ mag ich nicht. Aber der Sinn daraus ist zutreffend. In Bezug auf Unternehmer, spiegelt der Saunabund die Einstellung zum „Herdentrieb“ alla BfB wieder. Aber Veraschung ist es in jedem Fall, denn für so dumm sollte man Unternehmer einfach nicht halten.


    Adam

  • Diese Taktik ist ja genau das, was der Branche so sehr schädigt. Wenn Unternehmer am Schlitz vom Münzer hängen, wird sich ohnehin nichts ändern können.


    Kompetenz ist das Motto der Zeit. Das verlangt aber eine ganz andere Sichtweise und Einstellung.

    Adam

  • Tak;
    @Paula;



    viele beklagen Umsatzrückgang…. Das sind wahrscheinlich hauptsächlich die Studios, die Saunabund –Zettelwirtschaft verwenden. Kompetenz ist nicht erkennbar.




    Adam


  • @all; Tak; Paula74; @adam;


    Damit wird tatsächlich die Kundschaft abgeschreckt. Denn diese Inkompetenz zu den Absichten, wird jedem Nutzer sofort klar. Wer das als Lösung zelebriert, braucht sich nicht wundern, wenn seine Kompetenz von seinem Kunden direkt angezweifelt wird. Denn diese Inkompetenz ist fühlbar. Jeder Nutzer fragt sich, was so ein tapsiges Vorgehen mit seiner Freizeit und seiner Absicht zu tun hat. Das wird jeder nachvollziehen können.


    Wer das testhalber ausprobiert hat, wird zum selben Ergebnis kommen.



    Elektra

  • ich habe mehrere Rückkopplungen zu Beratungen von meinen Kunden in vielen Sonnenstudios. So wurden z.B. 2500 Beratungen in einem Zeitraum von 10 Monaten durchgeführt. Nur 0,28% der gesamten Nutzer hatten eine Beratung abgelehnt. Auf diese wurde sogar verzichtet.


    Im Schnitt aller Studios, und das zeigt deutlich wie man es sehr gut mit der Beratung machen kann, sind das nur 0,31 %.


    Wenn man das mit den Saunabund – Zetteln machen würde, schätze ich die Verschränkung der Kundschaft auf über 40%. Die kommen dann auch nicht wieder. Man darf und kann nicht einfach mit der Tür ins Haus fallen und Kunden so vor dem Kopf stoßen und dann sich darum nicht mehr kümmern.


    Das es alles wesentlicher eleganter gehen kann, haben meine Kunden schon bewiesen. Denn wo Kompetenz strahlt, ist kein Zweifel vorhanden. Wichtig ist der Blickkontakt und nicht das ausfüllen von altertümliche Zettellösungen.


    Denn kein Kunde würde heutzutage in einem altertümlichen Taxi einsteigen, wo der Fahrer zudem noch unkundig zum Weg ist.

    Elektra

  • @ Elektra


    Dem Kunde interessiert es nicht, wie eine Sonnenbank angesteuert wird und ob man den Blickkontakt mit dem Monitor oder mit der Zettellösung hat, ist unrelevant, weil bei beiden Varianten muß man hinschauen. Der Vorteil bei der Zettellösung, wenn das Studio voll ist, verschafft man sich Freiraum für wartende Kunden durch Ausfüllen des Hauttypzettels durch den Kunden selber....

  • Paula74;


    Das so zu machen ist falsch….


    Das ausfüllen vom Hauttypzettel darf nicht dem Kunden alleine überlassen werden. Das ist Aufgabe vom Personal (UVSV!). Mal abgesehen davon, dass dann oftmals der Hauttyp durch den Kunden alleine, ein fälschlicher Hauttyp zu Ungunsten des Studios heraus kommt. An dieser Stelle ist Beratung bitter notwendig. Zudem hat der Kunde keine Ahnung, was mit den Fragen wirklich bezweckt wird. Das zeigt die Praxis.


    (Die Zettellösung wirkt auch überwiegend unprofessionell und macht den Eindruck: …könnt Ihr das nicht besser? Wir sind doch im Computerzeitalter“)


    Mit dem Bildschirm ist sowohl der Kunde als auch das Personal beschäftigt. Im Dialog ist der Blickkontakt immer wieder gegeben. Die Kommunikation ist wesentlich schneller, professioneller. Die Daten sind schnell erfasst, der Kunde empfindet diese Art als kompetent. Der Rest zu den benötigten Daten geht automatisch. Per Knopfdruck kommt die Einverständniserklärung. Fertig. Anschließend ist ein ABO auch noch schnell verkauft. (ist ein Artikel) Das alles passiert immer mit einem Lächeln im Gesicht, denn im Computerzeitalter ist das Gang und Gebe. So kann man die doppelte Anzahl von Kunden bedienen. Bei großen Studios, mit Anschluss von einem zusätzlichen Beratungsterminal geht alles noch schneller.


    Gut, nicht jeder hat eine Computerlösung… Dann ist aber die Beschäftigung mit dem Kunden zeitaufwendiger. Das muss von Studio wirklich eingeplant werden.

    Elektra

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