Die Branche verbietet sich selbst....

  • BMU-Webseite Zitat:


    Warum werden Solarien nicht vollkommen verboten?


    Ein vollständiges Verbot von Solarien, das angesichts der steigenden Hautkrebserkrankungen teilweise vehement gefordert wird, würde gegen das im Grundgesetz verankerte Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit verstoßen, das ein Recht auf Selbstschädigung beinhaltet. Die staatliche Fürsorgepflicht ist nur für die besonders gefährdeten und noch in der Entwicklung befindlichen Minderjährigen stark genug ausgeprägt, um diese mit einem Verbot vor den Gesundheitsgefahren künstlicher UV-Strahlung zu schützen. … Zitat ende


    Wie man erkennen kann, kann der Staat nicht so einfach Solarien verbieten. Das würde gegen das Grundgesetz verstoßen. Aber BMU geht einen anderen Weg:


    1. Die UVSV wurde von akademischen Rechtsanwälten so clever verfasst, dass der einzelne Studiobetreiber es gar nicht verstehen kann oder will, was die tatsächliche Absicht von der UVSV ist.


    2. Dem Staat ist bekannt, dass „Die Rolle der Erythemwirksamkeit in Bezug zur Bestrahlungsdosis“ (Kernaussage der UVSV) nicht verstanden werden wird oder wollte und auch nur wiederwillig angewendet werden wird. ( BfB .. Thema: … es ändert sich nichts …)


    3. Durch diese Haltung braucht der Saat keine Solarien verbieten, denn die Branche verbietet sich, durch nicht verstehen wollen und dementsprechendes Handeln, sich selbst. Der Vollzug der Länder braucht nur noch „aufräumen“. Dann gibt es keine Solarien mehr…. So einfach ist das.


    Die Kernaussage der UVSV könnte man mit der Kernaussage vom „Film TOP GUN …“ in Verbindung bringen. „Mit clevere Taktik“ erreicht man sein Ziel, wenn man den „Gegner“ kennt. Denn der Staat kennt die Einstellungen und Absichten der Branchen- Lobby aus jahrelanger Beobachtung sehr genau.


    Ich fand das alles zu „grusselig genial“ dass ich hier meinen Alias „TOPGUN“ gewählt habe. Denn das einzige Mittel gegen die „TOPGUN-UVSV“ ist dieser mit Cleverness zu begegnen und die UVSV umzusetzen. Ein gutes einzusetzendes Werkzeug hierzu ist das „TOPGUN-WinSolar-System“.


    So geht die Gleichung wieder auf: „TOPGUN“ / „TOPGUN“ = 0. Der Vollzug der Länder hat nichts zu tun.


    sonnige Grüße von TopGun

  • @all;


    Wie die Heilbronner – Prüfungen ergeben haben, war dort das Hautthema die Umrüstungen der Solarien und die Aushänge laut Anlagen 7 /8 usw.


    Nach dem 1.11.2012 werden dann auch Prüfungen zur gesamten UVSV und nach Anlage 5 stattfinden. Nach Rückfragen hat sich rausgestellt, dass die Prüfer die Einstellung zu 100 J/m“ bei 0,3W/m² noch großzügig mit 5 Minuten statt 5:30 Minuten geprüft haben. Nach dem 1.11.2012 wird das nicht mehr so sein. Denn dann greift §4 komplett.


    Mir wurde hierzu mitgeteilt, dass der Gesetzgeber die Tabelle Dosierungsstufen in Anlage 5 sehr genau nimmt und verlangt, dass die 50,100,150,200,250 … J/m² oder Zwischenwerte usw. auch tatsächlich einstellbar sind. Zwangsläufig werden dann auch Sekunden gefordert, weil sonst die Dosierungsstufen laut UVSV nicht einstellbar wären.


    Genauso wird die Hauttypen- Analyse und den laut UVSV geforderten persönlichen auf seinem Hauttyp und dem jeweiligen Solarium abgestimmten Dosierungsplan gefordert. Ein pauschaler fertig gedruckter Dosierungsplan wird dann zwangsläufig zur Beanstandung führen.


    Bei jedem Besuch der Kunden, muss dieser beraten werden. Hierzu ist dann die Historie zur Prüfung der Bestrahlungsabstände erforderlich. Die Dokumentation hierzu muss ohnehin pro Kunde geführt werden. Es muss auch nach 10 Bestrahlungen eine Pause eingelegt werden.


    Das alles sind Aufgaben im Empfangsbereich. Der Empfangsbereich ist dann somit der wichtigste Teil im Sonnenstudio. Die Vereinbarungen müssen dann mit der Steuerung 1:1 umsetzbar sein. Wird von den Vereinbarungen abgewichen, führt das zur Beanstandung.


    Wie jeder schnell erkennen kann, ist die positive Umsetzung der UVSV zwingend erforderlich, weil sonst sich die Branche bei negativer eigenständiger Auslegung der UVSV sich selbst eliminieren würde. (Thema… es ändert sich nichts…)


    So sind „wage“, „eigene Interpretationen“ oder „könnte“ Auslegungen zur UVSV wirklich branchenschädlich und die Branche selbst und jeder Studio-Manager sollte alles dafür tun, das die Branche positiv in die Zukunft gehen und alles umsetzen kann.


    Wir können nur hoffen, dass jeder Studio-Manger das auch in seinem eigenen Interesse verstanden und umgesetzt hat. :!:


    sonnige Grüße TopGun

  • Dem BfS



    Behörden des Schwabenlandes haben für das BfS die "Razzia" geprobt.
    Sie haben für das BfS Erfahrungen gesammelt und für das Bundesland BW Geld, mit dem es die Kosten der "Razzia" bestreiten kann.
    Jetzt kann das BfS auf diese Erprobung verweisen, wenn es die anderen Bundesländer überzeugen will, nach dem 1.11.
    - wenn alle Übergangsfristen abgelaufen sind -
    bundesweit gleichzeitig die "Solarien-Szene zu filzen".


    Was ist mit dem Studiobetreiber, der angeblich die Behörde gezwungen haben soll, diese Razzia durch zuführen ?
    Wenn es diesen Studiobetreiber überhaupt gibt, dann mag er bestenfalls den Anlass für diese Aktion gegeben haben aber
    nicht den Grund.
    Weder seine Benachteiligung gegenüber den "Gesetzesbrechern" noch die Art der Gefährdung der Allgemeinheit durch Solarien ist ein Grund, die Ordnungsbehörden durch eine "Anzeige" zum sofortigen Handeln zu zwingen.


    Im alten Solariumforum hatte ich in einem Beitrag bezweifelt, dass der Staat "angelt" statt "fischt".
    Mit "angelt" meinte ich eine Vorgehensweise der Kontroll-Stichproben.
    Mit "fischt" meinte ich eine Vorgehensweise die alle Solarienbetreiber zwingt, darüber Auskunft geben, in welchem Umfang sie die Forderungen erfüllt haben.


    Was im Bezirk Heilbronn geprobt wurde ist umfassender als eine Stichprobe (Angeln)
    Das BfS hat auch kein Netz ausgehängt, in dem sich nur die "dummen" und "dicken Fische" verfangen.


    Der Teich ist mit einem Schleppnetz abgefischt worden.
    Deshalb wirkt die Aktion wie eine Razzia.


    Eine Razzia dient normalerweise der Durchsetzung eines Verbotes.
    Das wirkt diskriminierend.
    Das kann Absicht sein.


    Weil es dazu beitragen kann, dass eine bundesweite Razzia den Nachweis erbringt,
    dass die Branche unfähig oder unwillig ist, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
    Wenn erwiesen ist, dass die UVSV nicht mit uns Studiobetreibern durchführbar ist,
    dann werden wir von der gewerblichen Anwendung der UV-Strahlung zu kosmetischen oder sonstigen Zwecken ausgeschlossen werden.


    Die Vorgehensweise, das schlechte Ergebnis einer Prüfung zum Entzug der Basis zunutzen, sollte uns bekannt vorkommen.
    Die Akteure sind bekannt: Auf der einen Seite das BfS und auf der anderen die freiwillig Zertifizierten - stellvertretend für die ganze Branche.
    Jetzt geht es aber nicht mehr um Stellvertreter und freiwillige Abmachungen.


    Die Branchenführung hat nach der Aufkündigung der freiwilligen Zertifizierung die Taktik der "widerstrebenden Anpassung" sogar noch verschärft
    und liefert die "Beweise" für die Unfähigkeit zur Gesetzestreue.
    Wer sich Illusionen darüber macht, dass es soweit nicht kommen kann, weil z.B. Arbeitsplätze vernichtet werden, sollte auf die Web-Seite
    des BfS schauen. Das "UV-Bündnis" kann als Vorsorge des BfS für den Fall einer erforderlichen politischen Entscheidung gesehen werden.
    Jetzt sind auch die Kinder- und Hausärzte auf der Seite der UV-Angst-Profiteure.


    Ist es noch zu vermeiden, dass wir in diese Falle laufen ?
    Ja !
    Wir müssen ganz schnell umschalten von widerstrebender Anpassung auf aktive Anpassung.
    Wie geht dass ?
    Gegenseitig informieren, ermutigen, motivieren und in den Ar.... treten: Mit dem Wettbewerbsrecht.


    Mit sonnigem Gruß Tak

  • @ Tak


    Aufgestachelt durch Dich, hab ich mich auch mit dem Thema auch auseinander gesetzt. Ich habe mittlerweile auch eine Email fertig, die nur noch darauf wartet, wenn hier nichts passiert, abgeschickt zu werden.
    Aber das Verhalten vieler Betreiber hat ganz und gar nichts mit dem Wettbewerbsrecht zutun, meine Mail wird an den Landkreis gehen, weil die hier in der Region für zuständig sind.


    Nur ein Ar... reicht bei denen nicht, die brauchen welche in die Fr....


    Ansonsten werden die, die von einem seriösen Betreiber vergessen werden, so weiter machen wie bisher!

  • Hallo @Paula7


    Hallo Tak;


    vielen Dank für Euren Beitrag hier im neuem Forum...


    Es ist schade, dass es so viele unseriöse Studiobetreiber gibt. Das diese Betreiber sich weder Gedanken zur UVSV machen noch das diese die Konsequenzen für die Branche erkennen können, ist eine große Blamage für die ganze Branche und dem BfB.


    Der Verband hat diese jetzige Situation herbeigeführt. Durch seine Untätigkeit und Desinformationen zur der tatsächlichen Gesetzeslage und der ganzen Situation mit den Konsequenzen für den einzelnen Sonnenstudiobetrieb wurde nicht erkannt und es wurde nicht gehandelt. Diese Leute sägen den dünnen Ast, den die Branche noch hat, ab.


    So wie auch Ihr die Gefahrenlage erkannt habt, ist Eurer Vorhaben wirklich zu begrüßen und ist absolut notwendig, wenn die seriösen Geschäftsleute in der Branche überleben wollen.


    Das unseriöse Verhalten einiger Studiobetreiber stärkt und bestätigt nur den Gesetzgeber dazu, dass die UVSV eine Notwendigkeit für die Branche war und ist. Kompromisse wird der Staat nicht mehr machen, denn dazu wurde dieser zu oft allzu sehr von der Branche enttäuscht.


    Es wäre begrüßenswert, wenn hier alle seriösen Studiobetreiber sich in diesem Forum versammeln könnten. Denn dann kann die Branche endlich mal was Positives vorweisen. :)


    sonnige Grüße Elektra

  • @Paula
    Du schreibst:

    Zitat

    Aber das Verhalten vieler Betreiber hat ganz und gar nichts mit dem Wettbewerbsrecht zutun, meine Mail wird an den Landkreis gehen, weil die hier in der Region für zuständig sind.

    Vielleicht triffst Du in der Verwaltung auf einen Mitarbeiter, der sich über Deinen Arbeitsauftrag freut,
    weil er im Moment nicht weiß, was er außer Kaffee trinken noch machen soll.


    Du kannst die Verwaltung nicht zwingen, Deinem Anliegen Priorität zu geben.


    Was ich im Betrag oben dazu geschrieben habe, ist das Fazit eines Gespräch mit einem Anwalt für Verwaltungsrecht,
    der auch seit drei Jahren in meine fachlichen Angelegenheiten involviert ist, also über das NiSG usw. ausreichend informiert ist.

    Zitat

    Weder seine Benachteiligung gegenüber den "Gesetzesbrechern" noch die Art der Gefährdung der Allgemeinheit durch Solarien ist ein Grund, die Ordnungsbehörden durch eine "Anzeige" zum sofortigen Handeln zu zwingen.

    Für Ordnungsbehörden und Polizei ist es normal, dass sie überall Dinge sehen, die nicht sein dürfen.
    Sie können sich nur um das Wichtigste kümmern.
    Wichtig wird etwas für sie, wenn ihnen die öffentliche Meinung auf die Nerven geht und die Politiker Druck machen,
    weil diese wieder gewählt werden wollen.


    Wenn Deine Mitbewerber sich anders als Du sich nicht an die gesetzlichen Regeln halten, bist Du grundsätzlich auch betroffen.


    Es sei denn, Du bist der Meinung, dass demnächst die Politik den "Ungehorsamen" helfen wird.
    Die Chancen dafür tendieren gegen Null.
    Da die meisten Hotels die Solarien entfernt haben, wird auch die FDP kein Interesse mehr daran haben,
    das Freiheitsrecht auf Sonnenbrand und Bräunung (durch Nutzung gewerblich betriebener Solarien) auf ihre Fahnen zu schreiben.


    Schau Dir die Liste der Partner im UV-Bündnis des BfS an.
    Darunter sind Fachbereiche, in denen auch FDP-Wähler zu vermuten sind.
    Selbst wenn viele Personen in diesen Fachbereichen ('Ärzte z.B.) im persönlichen Gespräch sich über die Folgen der UV-Hysterie
    mokieren, werden sie öffentlich nicht aus der Reihe tanzen.
    Denn die UV-Hysterie ist inzwischen ein Wirtschaftsfaktor mit Verästelungen in viele Bereiche hinein.


    Wenn wir als gewerbliche Anwender der UV-Strahlung für kosmetische Zwecke überleben wollen,
    müssen wir alle noch übrig geblieben schnellstens durch das Nadelöhr UVSV.
    Wenn wir es zulassen, dass das Nadelöhr ständig verstopft wird,
    werden nicht genug hindurch kommen, um die Existenz der Branche zu sichern.


    Der Staat wird uns diese Arbeit nicht abnehmen, weil er das nicht muss und nicht kann und vielleicht uns ohnehin nicht mehr will.


    Mit düsterem Gruß Tak

  • @all;


    Tak;


    Du hast mit Deinen Zeilen in allem Recht und siehst die Branchen- Realität mit offenen Augen.


    Es gibt nur zwei Optionen für die Branche:


    1. Option:


    Wenn die Branche eine „Einsicht“ und „Weitsicht“ zur Branchen Neuzeit selbst aufbringen kann und tatsächlich die geforderten Pflichten und Forderungen umsetzen können, zeigt die Branche Kompetenz. Dazu müssten aber alle mitmachen und wird eine Zukunft haben.
    Der Verband müsste hierzu die „Branchen-Neuzeit“ deutlich mit allen Konsequenzen erklären und dafür werben, das alle hierzu mitmachen und auch tatsächlich auch danach handeln.
    Das wäre die beste Option.


    Anmerkung:


    Am schwersten ist die „Erstbestrahlung“ und der „individuell auf dem Hauttyp und auf dem Bestrahlungsgeräte abgestimmten Dosierungsplan“ zu verstehen und anzunehmen. Auch macht vielen Studiobetreibern (NiSG) die Identität zur Person mit Geburtsdatum aufzunehmen Sorgen.
    Das ist natürlich nicht einfach für diejenigen, die es in Ihrem Studio nicht praktiziert haben. Das Umsetzen der „ Die Rolle der Erythemwirksamkeit als Grundlage der Dosierung“ ist auch eine Forderung, die vielen Studiobetreiben falten auf der Stirn wachen lässt. Es hilft leider niemanden, dieses alles zu verurteilen. Denn das war ja schon hinreichend bekannt. Nur zur jetzigen Zeit müssen wir das per Verordnung annehmen. und umsetzen. Ich hatte immer nur hierzu publiziert aber nie Stellung hierzu genommen. Das soll auch so bleiben, denn jegliches Schimpfen hierzu schadet nur der Branche.


    2. Option:


    die Branche überlässt den Vollzug den Ländern die eine „Regulierungen“ der Branche herbeiführen. Diese Option ist die teuerste von allem. Die Branche verliert Sonnenstudios und somit „Kaufkraft“ und viele Gelder fließen unnötig an den Staat in Form von Bußgeldern. Das ist meine Größte Sorge und würde das Ansehen der Branche erheblich schaden.


    Anmerkung:


    Auffallend ist, dass man von der Presse zu den Heilbronnern Kontrollen nichts in Zeitungen lesen kann. Mir stellt sich nun die Frage, sollen die Studiobetreiber denken, dass das nur ein regionaler Vorfall war und der Staat nicht von sich aus gehandelt hat? Also den Studiobetreiber in Sicherheit wiegen und dann nach dem 1.11.2012 die Branche durch komplette Kontrollen „aufräumen“?
    Dann hätte der Staat die Branche sehr geschwächt und die Hersteller und Händler haben keinen Käufer mehr. Dieses Szenario muss durch die Branche selbst verhindert werden. Ich habe es auf jeden Fall immer wieder „gepredigt“ und hierzu gewarnt.


    Wünschenswert wäre eine Regulierung innerhalb der Branche selbst, auch wenn der eine oder andere Studiobetreiber zum Mittel einer Anzeige greift. Wo ist der Verband, der handeln sollte, um so ein Szenario zu verhindern?


    Sonnige grüße TopGun

  • @ Tak


    So düster brauchst Du gar nicht grüßen ;) . Ich würde mit meiner Mail lediglich SB, nicht umgerüstet und das Mißachten des Sonnenverbots für Minderjährige angreifen. Also nur Hotels, Fitnißstudios, Schwimmbäder und reine SB-Studios, die sich an gar nichts halten.
    Hier wurde nämlich gar nichts abgebaut, sondern läuft alles so weiter wie bisher.


    Alle, aber wirklich alle Personalstudios lasse ich außen vor, auch wenn sie teilweise nicht korrekt arbeiten.

  • Paula74


    Hallo Paula,


    Du bist ja nun ein Insider hier im Forum. Das hast Du auch mit Deinen Beiträgen bewiesen. ;)


    Deine Absicht nur SB, Hotel, Fitness-Studios mit Deiner Mail zu kontaktieren, halte ich für sehr gut. Denn Personal- Sonnenstudios hätten noch bis zum 1.11.2012 Karenzzeit sich zu formatieren.


    sonnige Grüße TopGun

  • @ paula
    Nur die schlimmsten Wettbewerber bei einer Behörde anzuzeigen, ist verständlich in Deiner Lage.
    Allerdings würde ich mich wundern, wenn es Dir damit gelänge, kurzfristig eine Wirkung zu erzielen.


    Die Abmahnungen an die schlimmsten Wettbewerber nach dem Wettbewerbsrecht würden dagegen sofort eine Wirkung erzielen.
    Außerdem wären sie der dringend nötige Nachweis dafür, dass sich die Branche von selbst bewegen und anpassen will.
    Dieser Nachweis ist dringend nötig
    Schließlich ist es 5 vor 12.
    Ab dem 1.11. wird nur noch nachgesehen, dass die Qualifikation des Personals nicht von einem akkreditierten
    Schulungsträger erworben werden konnte.
    Der Studiobetreiber muss alles mögliche für seine eigene und die Ausbildung seines Personal unternommen haben.
    ( Übrigens: auf der Webseite des BfS kann man immer noch die UV-Fibel herunterladen.)
    Alle anderen Verstöße werden bestraft werden.


    Die Befürchtung, mich unbeliebt zu machen, war bisher weniger der Grund, warum ich mit den Abmahnungen gezögert habe.
    Vielmehr wollte ich mir nicht selbst schaden dadurch, dass ich meinen Wettbewerbern durch die Abmahnungen helfe,
    nicht ins offene Messer zu laufen.
    Seit Heilbronn ist klar, dass es dieses offene Messer geben wird und zwar für uns alle.


    Jetzt ist ganz klar zu erkennen:


    Der Staat will uns mit seinen Überprüfungen NICHT "mitfühlend" und nachsichtig erziehen.


    Er will kurzen Prozess machen mit einer einmaligen Aktion.


    Was das bedeuten kann hat Elektra an anderer Stelle vorgerechnet und ich in dem Beitrag oben ausgemalt.


    Deswegen will ich nicht mehr in Kauf nehmen ,dass Mitbewerber ins offene Messer laufen,
    obwohl ich auf einige mächtig sauer bin, weil sie wissentlich auf ihre illegalen Konkurrenzvorteile nicht verzichten wollen.


    Deshalb appelliere ich an alle, die die Branche retten können, weil sie in den Anpassung voran geschritten sind,
    mit Abmahnungen - mit bitterer Medizin - die Säumigen - egal welcher Sorte - anzutreiben.


    Das Muster einer Abmahnung lade ich abermals als Datei hoch.


    Mit sonnigem Gruß Tak

  • @ Tak


    Ich habe kein einziges Personalstudio mehr direkt als Mitbewerber. Das eine Studio in einer kleineren Nachbarstadt wird mit Sicherheit nicht mehr lange durchhalten und ist immerhin 10 km entfernt. Die nächstgrößere Stadt ist 15 km und hat mittlerweile nur noch zwei Sonnenstudios. Daher interessieren mich nur SB usw.


    Bei dieser Anzahl noch gegen sie vorzugehen, wäre ein großer Fehler und fatal, weil so weiß ich, wen ich um mich rum habe. Auf einen neuen Mitbewrber habe ich keine Lust mehr, weil sich immerhin sechs Mitbewerber probiert haben, mir direkt Konkurrenz zu machen. Ich bin froh, daß ich endlich soweit meine Ruhe habe.

  • Paula74



    Meine Vermutung ist, was Niedersachsen betrifft, dass wir hier am wenigsten Hilfe vom Staat erwarten können, denn hier ist in den entscheidenden Ministerien die FDP am Ruder. Die FDP hat zwar am Kabinettstisch alles abgenickt, aber auf der Ebene darunter augenscheinlich Einiges versucht, um der UVSV die Zähne zu ziehen. Das hat JK durch seine Expansionstrategie in die Bäder und Hotels erreicht. Brüderle hat im Auftrag der Dehoga etc. z.B.erreicht, dass das BfS die SB-Ausnahme schaffen musste. Die nicht ganz eindeutige Formulierung "bietet an" ist vermutlich auch ein Ergebnis der politischen Intervention.
    Die IHK hier an der Küste ist anscheinend auf der Seite unserer SB-Gegner. Für den ganzen Tourismus hier war die Kunstsonne von großer Bedeutung, da sie eine Kompensation sein konnte für den Wettbewerbsnachteil gegenüber den sonnigen Ferienzielen im Süden und im Osten. Es scheint sogar noch Bäder zu geben - in kommunaler Trägerschaft - die sich nicht an die UVSV halten. Damit wäre der Staat hier in Niedersachsen mit sich selbst noch nicht im Reinen.


    Tak

  • @ Tak


    Ui Tak, ok, Politik ist nicht mein Gebiet, wo ich mich wirklich mit auskenne. Ich beschäftige mich eigentlich eher mit den Themen, die hier regional aktuell sind.


    Auch wenn hier der Torusimus ein großes Thema ist, aber direkt bei mir im Städtchen Kunstsonne eher weniger.


    Ich werde, wenn ich morgen dazu komme, mich mal mehr mit dem Thema direkt beschäftigen. Gefällt mir nämlich gar nicht, was Du geschrieben hast.


    Ich komme mir echt so vor, als habe ich es nur noch mit Gauklern, Marktschreiern usw. zutun (Nein, meine natürlich nicht Dich)...


    Menno, war doch eben nur hier rein, um ein neues Thema, was genauso gauklerisch ist, zu eröffnen :(...


    Ok, folgt morgen...

  • @all;


    wenn man die Nachrichten aus dem SB-er Forum hört, kann man meinen, dass die Herrn die UVSV
    als „Umgangs Verzeichnis Selbstbedienung Vorzuführen“ verstehen.


    Aber dass Unternehmer den Inhalt unserer Verordnung nicht zu verstehen wollen, ist einmalig in der Gesetzgebung zu einer Verordnung. Soviel Unverständnis und unlogisches Denken ist schon bemitleidenswert. Das Münzerdenken ist offensichtlich das verständlichste Geschäft was solche Unternehmer begreifen können


    Der Vollzug wird sehr viel zu tun haben. Bin ja mal gespannt, wie dann die Antworten der SB-ler ausfallen werden.


    Wahrscheinlich wird es eine Solarienschwemme auf den Markt geben, unter der die Solarien- Hersteller besonders zu leiden haben. Aber die SB-ler werden kaum die Abwicklungskosten aus dem Verkauf Ihrer Solarien erwirtschaften können. Das alles ist schon als bemitleidenswert zu bezeichnen.


    Elektra

  • Elektra

    Zitat

    Wahrscheinlich wird es eine Solarienschwemme auf den Markt geben, unter der die Solarien- Hersteller besonders zu leiden haben.

    Dass die eigentlichen Leidtragenden die Studiobetreiber sind, hast Du offensichtlich nicht erkannt.


    Vermutlich weil sie es immer schon waren und es so selbstverständlich ist , dass auch Du es nicht siehst.
    Deine Sichtweise ist hier auch die eines Herstellers.
    Hersteller packen ihre Kompetenz in ihr Produkt und erwarten, dass der Käufer mit dem Kauf auch alle Kompetenz erwirbt.
    Ihre Rechnung geht so: Perfekte Sonnenbänke + perfekte Steuerung + Käufer mit Geld/Kredit = Perfekter Studiobetreiber .
    Na gut, demnächst müssen alle auch Kompetenz in Personalführung haben. Das ist schon was.


    Die Flutung mit Sonnenbänken hat mit der SB-Welle vor 1990 begonnen.
    Bereits vor 2000 war der Markt gesättigt.
    Die Hersteller und Händler ,Insbesondere die Marktführer-Seilschaft hat die Absatzsteigerung durch
    branchenfremdes Geld (durch systematische Anwerbung von Neueinsteigern,
    Steuerabschreibern und noch Schlimmeren) zum System erhoben
    - "businessdays" z.B.) und dadurch sehr viel Altbetreiber entweder in die Schuldenfalle getrieben,
    oder deren Gerätepark entwertet und darüber sie ins Abseits gedrängt.
    Am leichtesten ließ sich die Geräteblase über die SB-Schiene aufpumpen, weil hier die Schwelle für die Investition für
    Neueinsteiger am niedrigsten ist, weil die ganze Personalproblematik entfällt.
    Es gab mal einen Werbespruch zum Einstieg in die Branche in geschickter Assoziation zu dem Spruch: "das Geld liegt auf der Straße" der lautete: "das Geld liegt auf der Bank" , darunter die Abbildung einer Sonnenbank.
    Kreditwürdigkeit als einzige Voraussetzung für gewerbliche UV-Bestrahlung,
    damit ist alles groß geworden, was es in der Branche außer Studiobetreibern sonst noch gibt.


    Die JKrake ist am schnellsten gewachsen, hat sich die Mehrheit des Handels einverleibt und damit Studioketten und
    große SB-Aufsteller. Alles auf Kosten der Studiobetreiber. Und deswegen sind sie so geworden, wie sie sind.
    Mitleid ist hier überhaupt nicht angebracht.
    Diese Hybris der JKrake hat die Blase erzeugt, hat ein Einschwenken auf den Willen des Staates
    am Runden Tisch verhindert, hat uns wehrlos gemacht in der medialen Öffentlichkeit.
    Wenn jetzt der Krake die Arme abgehackt werden,
    haben auch diese nicht mein Mitleid verdient .


    Es war ja ihre bewusste Entscheidung, sich in diese Abhängigkeit zu begeben.


    Die UVSV als Zugangsbeschränkung für die Marktteilnahme ist nur der erste Schritt -
    und leider nicht unser Verdienst die eigentliche
    Aufgabe kommt noch für uns Studiobetreiber,
    aus einer Minimal-Regulierung einen Beruf und eine Berufsgruppe formen.


    Tak

  • @ all


    Gerade die letzten Tage konnte ich positiv wahrnehmen, daß Neukunden bzw. welche, die ich jahrelang nicht gesehen hatte, mein Studio aufsuchten. Auch erzählte mir eine MA eines anderen Studios, daß in einem Schwimmbad jüngst die Sonnenbänke abgebaut wurden, weil diese nicht umgerüstet wurden.


    :?: :?: :?:

  • @all;


    der 1. 1Nov. ist ein Schicksalstag für die uneinsichtigen Studiobetreiber. Wer bis zu diesem Stichtag nicht vorbereitet ist, geht ein sehr hohes finanzielles Risiko zu seinen Unternehmen ein.


    Es ist zu erwarten, dass durch Eigenauslegungen, falsche Interpretationen der UVSV und das daraus sich ergebende Handeln der Studiobetreiber, ca. nochmal auf kurzer Distanz 50% der Sonnenstudios wegfallen werden.


    Das ist durchaus im Sinne vom Gesetzgeber, denn wie schon die dritte Solarien- Prüfungen ergeben haben, wird sich wahrscheinlich an dem Verhalten der Studios nichts ändern. Die Einsicht ist nicht vorhanden.


    Für die Branche wird es dann ziemlich eng werden. Die Kaufkraft wird gemindert, eine wirtschaftliche Krise zur Branchenneuzeit ist dann unvermeidlich.


    Durch die nun kommenden Kontrollen in den Sonnenstudios, wird der Staat zusätzlich bestätigt, dass eine Selbstregulierung in der Branche nicht funktioniert und demzufolge unmöglich ist. Die Inkraftsetzung der UVSV wird als notwendig bestätigt.


    Der Staat wird hart durchgreifen. Viele Studiobetreiber werden dann noch nicht mal verstehen können, warum das so ist. Diese werden auch nicht verstehen können, dass diese kein Sonnenstudio mehr betreiben können.


    Woran liegt so ein unverständliches Verhalten?


    1. Gewohnte Geschäftsmodelle wollen die Mehrheit nicht aufgeben
    1.1 dadurch werden mögliche eigen Interpretationen als gültiges Recht interpretiert. Das ist fatal.
    2. Änderungen und Veränderungen zum gesamten Studioablauf will keiner akzeptieren
    3. Das Verstehen der Gesamtsituationen wird durch fehlende Schulbildung blockiert.
    4. Das Fehlverhalten und die falschen Informationen vom BfB tragen zu 80% zu diesen Unverständnis mit bei. Die Studiobetreiber sind zur Neuzeit nicht vorbereitet werden.
    5. Trotz im Werdegang der UVSV, wurden nochmals SB-Betriebe forciert.
    6. Investitionen zur UVSV werden nicht eingesehen und darum wird die UVSV ignoriert.
    7. Kaum einer der Verweigerer hat begriffen, dass die UVSV eine Verordnung ist, die einen Zwang ausübt. Die Veränderungen müssen angenommen werden.
    8. Kaum einer von den Uneinsichtigen hat tatsächlich begriffen, dass die Rolle der Erythemwirksamkeit in Bezug zur Bestrahlungsdosis Wirklichkeit ist. Denn der Gesetzgeber hat keine „Bräunungsminuten“ jemals genannt. Wer die tatsächliche Rolle der UVSV wirklich begriffen hat, für den ergeben sich alle anderen Funktionen automatisch.
    9. Die Bereitschaft, dass Dokumentationen erstellt werden müssen, will keiner akzeptieren.
    10. Die Bereitschaft, die Vergangenheit der Branche hinter sich zu lassen, ist einfach nicht da.
    11. Viele der Uneinsichtigen haben keine Erfahrungen mit dem Personalwesen.
    12. Das „leichte Arbeiten“ mit Automatenaufstellung, soll weiterhin Bestand haben.


    Man kann noch weitere Punkte aufführen. Aber erkennbar ist, dass wenn die Branche sich nun nicht schlagartig ändert, die Branche in eine schwere Zukunft gehen wird. Wenn sich dann noch weitere Hersteller zurückziehen, ist die Branche am Ende.


    Das Motto ist zu diesem Zeitpunkt ist: „ … sich nicht ärgern sondern alles ändern …“ nur dann hat die Branche eine Zukunft.


    Elektra

  • @elekra


    genau so ist es!


    aber da es viele financial schlecht geht, werden sich nicht an uvsv halten, das lies man in ander forum.


    ich verstehe die situation die jeder durch machen muss, wir haben selber viel geld investiert, aber das ist kein grund so weiter machen wie vorher, den am ende betrifft es uns alle!!


    die grösse studios können sich doch verkleinen und die kleinen solle nach alternativen suchen die sie mit sonnenstudio kombinieren können.


    du hast doch gute beispiele, hier in forum gennant.

  • @ body-sun


    Du glaubst doch nicht wirklich, daß solche Leute wie Janee sich auf unser Niveau begeben da krepeln sie lieber weiter so rum. Ach ja, ich hatte ja überlesen, daß nur die Betreiber mit mehreren Studios überleben können :D...


    Ich vermute sogar, daß die "Großen" diejenigen sind, die die meisten Bußgelder zahlen werden, weil sie nie selber im Studio stehen und deshalb kaum Kundenkontakt, also selten direkt erfahren, wie ihr Personal, wenn welches überhaupt da ist, wirklich arbeitet.


    Da haben wir ein Vorteil :thumbsup: !

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