@all
Die Vorstellung, eine staatliche Finanzierung von Wissenschaft
könne eine Unabhängigkeit von wirtschaftlichen Interessen der Wirtschaft erzeugen ist schön,
Sie ist so schön, weil von dieser Wissenschaft erwartet werden kann, aus einer neutralen Position heraus,
"Wahrheit" zu produzieren - wenn auch nur eine vorläufige.
(Dass diese Unabhängigkeit gefährdet ist durch den Lockruf des großen Geldes,
ist immanenter Bestandteil dieser Vorstellung von Wahrheit durch wissenschaftliche Unabhängigkeit.)
Die Vorstellung, dass Institutionen mit staatlichem Nimbus, einzelstaatlich wie das RKI
oder zwischenstaatlich wie die WHO im Sinne der Wahrheit den Schiedsrichter dort spielen können,
wo mächtige Wirtschaftsinteressen mit wissenschaftlen Argumenten durchgesetzt werden sollen,
ist auch schön.
Aber leider falsch.
Vielleicht war diese Vorstellung nicht ganz falsch gewesen, als es noch die "Wissenschaft im Elfenbeinturm" gab,
die vor Jahren als nutzlos gewertet und abgeschafft wurde.
Mit der Drittmittel-Regelung wurde die Elfenbeinturm-Wissenschaft abgeschafft.
Durch diese
Drittmittel-Regelung führt der Zugang zu öffentlicher Förderung über das vorausgehende Einwerben vom Mitteln aus der Wirtschaft.
Eine weiteres Föderungskriterium ist die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Wer mangels Mittel nicht forschen konnte, kann nicht veröffentlichen.
Fazit:
Das staatliche Geld fließt automatisch auf den größten Haufen.
Wo die größten Haufen enstehen, entscheidet immer die Wirtschaftsmacht mit der größten Potenz,
damit die wissenschaftliche Wahrheit geschaffen wird, die diese Wirtschaftmacht braucht.
Tak