"Referenzbereich der minimalen Erythemdosis für UVB- und UVA- Strahlung"

  • Zitat aus der Dissertation:
    "Diskussion: Wir beobachteten durch alle Hauttypklassen hinweg eine beträchtliche
    Überlappung von MED-UVB Werten, was darauf hinweist, dass die Hauttyp-
    Klassifikation nach Fitzpatrick nicht dazu geeignet ist, die MED sicher vorherzusagen.
    Wir konnten außerdem bestätigen, dass die MED nicht substantiell von dem
    Geschlecht oder Alter eines Individuums abhängig ist. Die in unserer Untersuchung
    generierten MED und SED Daten können als Referenzwerte für vergleichbare
    Populationen herangezogen werden und unterstützen somit den klinisch tätigen
    Photodermatologen bei der Differenzierung von normaler und abnormer UV-
    Empfindlichkeit. Während sich unsere MED-Daten strikt auf die von uns verwendete
    UV-Quelle beziehen, bieten die SEDs eine Übertragbarkeit auf andere UV-Quellen
    und damit auch eine deutlich größere Verwendungsmöglichkeit unserer Ergebnisse."


    Genaues Lesen lohnt sich und man muss nicht alles verstehen, wenn man die wesentlichen Aussagen erfassen will.
    Sehr aufschlussreich die vielen Unterschiede bei der Wirkung von UVB und UVA.
    Auch die Ausführungen zu Krankheiten (Abweichungen von der Norm) bei verschiedenen Lichtempfindlichkeiten sollten
    für uns Konsequenzen haben. Abgesehen von der 100-Joule-Testbestrahlung ( 100J UBV oder 100 J UVA ergibt gravierende Unterschiede)
    bei der "Erstberatung" : Das ist ein weiteres Argument für die begleitende Beratung.
    Die Frage "Wie war es?" sollte bei der begleitenden Beratung eigentlich 1 bis 2 Tage später gestellt werden und nicht nur, wenn der Kunde im Gehen begriffen ist.
    Es sei denn, man hat ihn mit langwelligem UVA gegrillt, weil er der SB-Typ ist, der sofort das Kribbeln spüren will.
    Man sollte auf diese "guten Kunden" lieber verzichten.
    Bräunungsüchtige sollte man dorthin schicken, wo sie sich wohl fühlen:


    Zum SB-Laden,
    - wo nur Röhren in die Solarien kommen, die "trotz 0.3 noch richtig bräunen" (hammergünstig eingekauft)
    - wo der Bräunungssüchtige das Personal nach dem Solarium mit den neusten Röhren fragen kann, und sich deshalb prima beraten fühlt.


    Die Dissertation von Herrn Georg Moussa (Ihm gebührt der Dank und der Doktortitel) ist im Anhang:

  • Tak,
    sehr gut recherchiert und eine erfreuliche Arbeit in der endlich dem letzten deutlich werden sollte, was im Bereich der Akademie für Besonnung schon immer unterrichtet wurde. Im Bereich der rechnerisch getrennten Hauttypen gibt es jeweils einen Überlappungsraum, der in der Größenordnung von 30 % liegt. D.h. die offensichtlich als Hauttyp zwei eingeschätzten sind eventuell zu 15 % Hauttyp eins, oder 15 % nach oben ganz sicher Hauttyp zwei.
    Das Wissen über diese Unwägbarkeiten einer mit dem Lineal gezogenen Hauttyp Abgrenzung hat in der Vergangenheit schon immer dazu geführt, dass den Besuchern der Schulung deutlich gemacht wurde, dass die Hauttypen Analyse das A und O eines qualitativ hochwertigen Studios ist. Dazu gehören natürlich auch noch andere Dinge aber ohne Hauttypenanalyse, ist prinzipiell, vor allem bei einem Anfänger, ein Sonnenbankbesuch nicht möglich.
    Dies wurde übrigens bei der Akademie weit vor der UVSV, zum Ärger einiger Studioinhaber schon immer unterrichtet. Schön dass du diese etwas schon ältere Dissertation entdeckt hast, die im Hause Altmeyer in Bochum gemacht worden ist, der früher zu einer der seriösen Autoren in meinem Verlagsteam gezählt hat. Für ihn galt früher immer die Qualität der Quantität vorzuziehen. Inzwischen gibt es im Klinikum Bochum leider neue Leute die das sagen haben, die sich keine Gedanken mehr über die objektiven Ausführungen zur Sonne und zum Solarium machen. So wandelt sich eben die Zeiten

  • Das ist ja wohl nicht Dein Ernst?Ist das hier ein Grundschulquiz oder willst Du mich auf den Arm nehmen? Jeder der sich mit UV-Strahlung beschäftigt, der weiß, dass es mindestens einen wahrscheinlich sogar zwei Signalwege für die Wirkungen der UV-Strahlung gibt. Beide werden über die Haut vermittelt.Die Qualität der Haut ist für die Signalvermittlung von entscheidender Bedeutung.Genug der Grundwissenvermittlung.Der Rest ist, wie Kollege G.( zum Glück kein Professor) immer so schön sagt evident.

  • @ Norbert
    6 von 10 Fragen zur Bestimmung der UV-Empfindlichkeit der Haut des Kunden erkunden seine Selbsteinschätzung ,
    die restlichen 4 die Merkmale des (genetischen) Hauttyps.
    Wenn die genetischen Merkmale Hauttyp 1 ergeben, kann die Selbsteinschätzung daraus noch (aufgerundet) drei machen.
    Damit werden die möglichen Abweichungen vom Nomalfall berücksichtigt und niemand wird diskriminiert !


    Auch dann nicht, wenn die UV-Empfindlichkeit ( der Durchschnitt der Punktzahl aller 10 Fragen) 1 oder 2 ist.
    Denn von einer Bestrahlung bei einer UV-Empfindlichkeit von 1 und 2
    wird zwar abgeraten ist aber bis 100 Joule möglich und wirksam.
    Allerdings ist dabei entscheidend, welche UV-Strahlung wirksam wird.
    Die Wirkung von 100 Joule einer UV-Mischung der Sommersonne entsprechend mit bis zu 5% UVB
    unterscheidet sich von der Wirkung von 100 Joule aus einem 12 KW-Bräuner mit 50 sogenannten 0.3-Röhren - dem UVA-Bomber - qualitativ.
    Während die erstere noch einen Nutzen haben kann, ist die zweite nur schädlich - egal ob unter oder über 100 Joule.


    Gerade die Ausführungen in der Dissertation zur der unterschiedlichen Wirkung der UV-Spektren
    sind für uns von Interesse,
    weniger die begrenzte Korrelation zwischen dem genetischen Hauttyp und der individuellen UV-Empfindlichkeit.

    Deshalb habe ich die Dissertation hier - in diesem Zusammenhang - noch einmal hochgeholt.


    Zitat

    Die Zielsetzung der UVSV ist, ein Erythem in jedem Fall zu vermeiden.


    schreibt Elektra hier:
    Neuer „Verein der Solarienbetreiber Deutschland“ e.V. wurde am 10.3.2014 um 14:15 gegründet.


    Die Betreiber von Bräunungsautomaten haben die Lösung dafür gefunden:
    0.3-Optimierung.
    z.B. mit Röhren, deren Spektrum so starkt UVA am Rand er Erythemwirksamkeit strahlt,
    dass sie in jedem Gerät unter der 0.3 hindurchschlüpfen und doch eine sofort fühl- und sichtbare Wirkung haben.
    Die Reaktion darauf, ist als Abraten der Nutzung von Solarien allgemein und speziell zum Abraten des "Vorbräunens" in die UVSV
    geschrieben worden.
    In der UV-Fibel ist dieses Verdikt noch nicht enthalten.

    Wer hat uns das eingebrockt:
    Die 0.3-optimierten Hammel, deren Leithammel Roggendorf von der Mallorca-Sonne schwadroniert,
    wenn er die Harmlosigkeit seiner UVA.Bomber herbeireden will.

  • Tak;


    Du benennest einer der üblen Branchenprobleme überhaupt. Das Spiegelbild hierzu hast Du direkt für jeden erkennbar aufgezeichnet.


    Die Industrie muss handeln, abändern und das bei deren Kunden durchsetzen... Ansonsten verhindert Greinert weitere Solarienanwendungen...



    Norbert;


    die fachlich ehrlich- gekonnte Hauttyp – Erkennung, ist nun mal der Schlüssel zur Anwendung jeder Bestrahlung. Wobei Bestrahlung ist die Dosierung in J/m². Zur Dosierung benennt wiederum die UVSV pro Hauttyp Dosierungs- Stufen pro Serie mit 10 Anwendungen. Die UVSV benennt keine Bestrahlungszeiten. Was fachlich korrekt ist, denn die Dosierung enthält die Bestrahlungszeiten in direkter Abhängigkeit der angewendeten erythemwirksamen Bestrahlungsstärke. Erst aus diesen Faktoren berechnen sich letztendlich die Bestrahlungszeiten zum Hauttyp des Nutzers. Das Beschreibt die Arbeit vom Fachpersonal, das zwangsläufig auch zu Aufzeichnungen führen muss.


    wir machen keine Verhöre… Wir wollen aufklären und informieren. Ich wollte nur, dass Du Deine Ausführungen zum Hauttyp, zur Anwendung der künstlichen UV-Bestrahlung, vervollständigst… Nicht mehr und nicht weniger… Was sagt nun Dein Kollege Herr Greinert zu Schulungen…


    Dr. Rüdiger Greinert sagte schon 2012: „Die Industrie versucht, durch das Erstellen eigener Ausbildungsmaterialien die geforderte unabhängige Ausbildung des Fachpersonals für Solarien zu unterlaufen.“


    Damals das Vorrausehen von Herrn Greinert, wurde durch das Verhalten vom Heidschnucken Gröning bestätigt. Das nun heutzutage Herr Greinert durch sein scharfsinniges Erkennen, für die Branche nicht sehr viel übrig hat, wurde ihm durch Gröning noch zusätzlich bestätigt.


    http://www.frauenblog.ch/2012/…-allem-bei-jungen-frauen/


    Zitat: Die Wirksamkeit der Verordnung wird jedoch davon abhängen, wie die einzelnen Bundesländer das Einhalten der Vorgaben in der Praxis kontrollieren. „Kontinuierliche Interventionen der Solarienindustrie auf europäischer Ebene drohen bereits jetzt, den Erfolg zu verhindern“, warnt Dr. Rüdiger Greinert, Generalsekretär von EUROSKIN. „Die Industrie versucht, durch das Erstellen eigener Ausbildungsmaterialien die geforderte unabhängige Ausbildung des Fachpersonals für Solarien zu unterlaufen.“ Damit würde die unabhängige fachliche Beratung der Besucher in Solarien gefährdet. Ein weiterer beunruhigender Trend sei, dass die Sonnenstudios verstärkt mit therapeutischen Angeboten werben. „UV-Therapien dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht nach einer klaren Nutzen-Risikoabwägung für den Patienten durchgeführt werden“, betont Professor Breitbart, „denn UV-Strahlen sind ein Karzinogen und erhöhen das Hautkrebsrisiko.“


    Das ist nun erstaunlich, was die Herren schon damals, 2012 zur Branche erkannten….


  • Greinert: UV-Schutz bleibt wichtig


    Prof. Greinert im Interview- DKK 2014


    Thema der Keynote-Lecture zu den Hauttumoren war „Vitamin D – wie viel UV ist notwendig?“ Im Interview geht der Referent Dr. Rüdiger Greinert, Buxtehude, auf wichtige Aspekte seines Vortrags ein. So betont er die Bedeutung des UV-Schutzes für die Vermeidung von Hauttumoren und hebt hervor, dass daraus kein Vitamin-D-Mangel folgen muss.


    http://www.krebsgesellschaft.d…-lecture-hauttumoren.html

  • @ Elektra
    Zur Erinnerung:
    "Dass Chemikalien Melanocyten töten ist bekannt.
    Daraus kann doch auch der Schluss gezogen werden,
    dass durch eine ständige Aggression dieser Chemikalien das Erbgut der überlebenden Melanocyten verändert wird.
    Ich habe bisher noch keine Forschung zu diesem Thema gefunden.
    Ich vermute, dass die Gelder für den UV-macht-schwarzen-Hautkrebs-Hype von der Chemie-Pharma-Kosmetik-Industrie gekommen sind.
    Die Kampagne war eine PR-Antwort der betroffenen Industrie auf die Chemikalienrichtlinie (R.E.A.C.H.) der EU
    Für Chemikalien gibt es keine Untergrenzen in Bezug auf die kanzerogene Wirkung.
    Diese Chemikalien haben wir in sehr großer Zahl und in geringer Menge auf und in der Haut."


    http://www.solariumforum1.de/i…orm=Search&searchID=74622


    In meinem Beitrag ist ein link, der nicht mehr funktioniert. Der neue zu der Quelle lautet:
    http://lga-archiv.landbw.de/ww…/seiten/vitiligo.aspx.htm


    Ausreichend Abstand halten zum Erlkönig,
    damit Dein heftiger Ritt zur Rettung des Solariums nicht so nicht so endet wie die Ballade bei Goethe:


    Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
    Er hält in Armen das ächzende Kind,
    Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
    In seinen Armen das Kind war tot.


    Im sind auch diese angeblich die Gesundheit schützende Produkte auf und in der Haut beteiligt:
    https://www.youtube.com/watch?v=B-JnVUxCUbE


  • Goethe drückt in seinem Vers eine Verzweiflungstat aus… Von so einer Situation ist die Branche weit entfernt. Es wird sich kaum ein reeller Politiker finden, der in Europa Solarien ernsthaft verbieten würde.


    Was aber Branchengegner machen können und es auch tun, ist die Branche durch wiederholten Vorwürfen zum Ungenügenden in der Öffentlichkeit so zu schwächen, dass am Ende durch weitere Auflagen zur Anwendung der Solarien, kaum noch jemand einen kaufmännischen Sinn in einem Solariumbetrieb erkennen könnte. Zudem sorgen diese dafür, dass Kunden den Betrieben fernbleiben.


    Die Munition zu den Vorwürfen liefert die Branche selber. Das beste Beispiel ist der Heidschnucken Gröning, wo direkt erkennbar ist, das der Umgang mit der künstlichen UV-Bestrahlung nicht verstanden werden kann. So ist das Ziel erst mal immer, dieses Ungenügende in der Branche versuchen zu unterbinden. Das auch beim Namen zu benennen.


    Das zweite Ziel ist, die Branchen Gegner sehr genau zu beobachten und zu erkennen, was zum Ungenügenden benannt und vorgeworfen wird. Mann kann den Branchengegnern nur mit Intelligenz begegnen. Niemals mit Vorwürfen oder albernen Gerede. Die Branchengegner kann man noch nicht mal aus dem Weg gehen, denn diese kommen direkt auf die Branche zu. Die Branche muss hierzu reagieren und handeln intelligent antworten.


    Das Ziel der Branche kann nur sein, unter dem Schutzschild der UVSV sich zu bewegen, die Forderungen und das Gewollte fachlich intelligent erkennbar umzusetzen. Nach außen erkennbar Fachbetriebe zu installieren und zur künstlichen UV-Bestrahlung sich im Rahmen verantwortungsvoller Handlungen bewegen. Das auch die Öffentlichkeit es so erkennen kann.


    Wenn das erreicht wurde, fehlen den Branchengegnern jegliche Argumentation gegen unsere Branche. Dann ist ruhe. Die Branche hat dann wieder eine große Möglichkeit aufzublühen.


    Um genau dieses Ziel zu erreichen, sind aber noch sehr viele Anstrengungen und Überzeugungen notwendig.


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