Anlässe zu diesem Beitrag:
Tschernonbyl-Geburtstag, Beratung der UV-Strahlungs-Mullahs über eine Solarien-Fatwa.
Lesenswert dazu: https://magazin.spiegel.de/SP/2016/17/144430313/index.html
Auszug aus: http://www.energie-fakten.de/pdf/hormesis.pdf:
ZITAT:
Hormesis - Wie wirkt Niedrigstrahlung?
Zusammenfassung
1) Ionisierende Strahlen verursachen in biologischen Systemen Schäden des genetischen Materials, der DNA, proportional zur Dosis; diese Schäden können mit Signalwirkungen von bestrahlten zu nicht bestrahlten Zellen (Bystander Effekte) einhergehen und eine in zellulären Nachkommen erkennbare genetische Instabilität verursachen.
2) Bei Hintergrundstahlenbelastung stammen DNA Schäden ganz überwiegend von endogen, vom normalen Stoffwechsel hervorgerufenen Toxinen, vor allem von reaktiven Sauerstoffverbindungen (reactive oxygen species, ROS).
3) Die nur von kleinen Dosen eingeleiteten adaptiven Schutzreaktionen treten mit bis zu Stunden dauernden Verzögerungen auf und können bis Wochen und Monate anhalten. Sie umfassen Reaktionskategorien der Schadensverhütung, -reparatur, und -beseitigung, wobei der signalinduzierte Zelltod, Apoptose, auch bei höheren Dosen über mehrer Stunden wirksam ist.
4) Durch kleine Dosen induzierte adaptive Schutzreaktionen vermindern vor allem spontane DNA Schäden und begrenzen im Gewebe zelluläre Mutationslast und genetische Instabilität. Die erwartete Konsequenz einer sich daraus ergebenden Senkung der spontanen Krebswahrscheinlichkeit konnte beobachtet werden.
5) Bei steigenden Dosen über etwa 200 mGy überwiegt zunehmend der DNA- und zelluläre Schaden mit schliesslich linear ansteigender Häufigkeit von Krebserkrankungen.
6) Im Dosisbereich unter etwa 200 mGy erscheint die gegenwärtig üblich benutzte lineare Beziehung zwischen Dosis und Risiko wissenschaftlich überholt und sollte durch eine Funktion ersetzt werden, in welcher sowohl die lineare wie nicht lineare Beziehung zwischen schädigenden und schützenden Strahleneffekten ausgedrückt wird.
7) Zelluläre und molekularbiologische Grundlagenforschung sowie neue epidemiologische Beobachtungen lassen für Krebserkrankungen einen Schwellenwert der Dosis bzw. eine Verminderung des spontanen Krebsrisikos bei kleinen Dosen (Hormesis) erkennen.
ZITAT ENDE
Das Prinzip der Hormesis hat in der Medizin einen Platz gefunden. Die Chemie/Pharmzie hat mal wieder die Nase vorn, z.B.:
http://news.doccheck.com/de/bl…rzglykoside-und-hormesis/
Wenn Paranüsse nicht häufig mit Aflatoxinen belastet wären, wären sie gesund, nicht nur wegen des Spurenlements Selen.
Und zwar nicht wegen der Antioxidantien sondern wegen der schwachen Radioaktivität?:
http://www.paranussbaum.de/paranuss.php
http://www.bfs.de/DE/themen/io…ivitaet-nahrung_node.html