Geschichte der Kälte-Behandlungsverfahren / Woher kommt die Kryotherapie?

  • Die positiven Wirkungen der Kälte werden schon seit vielen Jahrzehnten genutzt, um Energie und Kraft zu gewinnen und den Körper zu stärken, abzuhärten und gegen Krankheiten resistenter zu machen. So baden einige Menschen in eiskaltem Wasser, gehen Eistauchen oder rennen Barfuß durch den Schnee.



    Ursprünglich stammt dieses hochwirksame Kälte-Behandlungsverfahren wahrscheinlich aus Japan und breitete sich dann
    wegen der guten Wirkungen auf viele Erkrankungen in den 80er Jahren zunächst hauptsächlich im medizinischen Bereich aus. Mittlerweile wird dieses Verfahren zu den unterschiedlichsten Zwecken eingesetzt.



    Dabei ist die Eissauna keine Sauna im eigentlichen Sinne, sondern eine Kältekammer, die medizinischerseits wegen positiver Eigenschaften z.B. bei Schmerzen, Arthritis oder Immunsystemstärkung eingesetzt wurde.



    Die klassischen Kältekammern arbeiteten hierbei aber mit nicht so extremen Temperaturen und waren wirkliche Kühlräume, in denen die Patienten in Bewegung bleiben mussten. Diese Kälte wurde oft als unangenehm empfunden.



    Wegen der vielen nicht nur medizinischen Effekte sondern auch positiven zusätzlichen Effekte im Bodyshaping-Bereich und Sport hat die Kältekammer aber auch in überarbeiteter und modernerer Form nun den Einzug in Wellness und Trainingslager und auch in Sonnenstudios als sogenannte Cryo-Box erhalten.
    Nun was ist also eine Cryo-Box?



    Funktionsweise der Ganzkörperkryotherapie


    Die Cryo-Box ist eine kleine, nach oben geöffnete Kammer, in der Sie sich alleine befinden und stehend behandelt werden. Wegen der Form wird sie auch im Volksmund als Eistonne bezeichnet.



    Bei einer Kryo-Behandlung in unserer Cryo-Box wird eine trockene Kälte von ca. -160°C für 2-3 Minuten angewendet.
    Die Kälte wird hierbei durch verdampfenden Stickstoff herbeigeführt, welcher die Luft herunterkühlt.
    Die stark abgekühlte Luft verliert hierbei ihre Feuchtigkeit und ist somit extrem trocken, weshalb diese Anwendung gut erträglich ist und als angenehm empfunden wird.



    Kälte hat verschiedene Wirkungen auf Ihre Gewebestrukturen und Gewebeprozesse



    In der Medizin werden hauptsächlich in der Verletzungslehre (Traumatologie) und Lehre der Rheuma-Krankheiten (Rheumatologie) die positiven Eigenschaften der Kältetherapie eingesetzt. Folgende physiologische Veränderungen löst die Kältetherapie in Ihrem Gewebe kurzfristig aus:



    -Ihre Blutgefäße verengen sich während Ihrer Sitzung(Vasokonstriktion).
    -Ihr Zellstoffwechsel wird herabgesetzt.
    -Gewebeentzündungen werden abgeschwächt.
    -Ihre Kapillardurchlässigkeit wird herabgesetzt (Kapillarpermeabilität) und dadurch werden ---lokale Wasseransammlungen (Ödeme) reduziert.
    -Ihre Nervenleitgeschwindigkeit wird verringert.
    -Das übermäßige Zusammenziehen der Muskeln (Muskelkontraktilität) wird gemindert.
    -Kurzfristig erhöht sich Ihre Muskelspannung, was langfristig zu einer Minderung führt.
    -Die Fließfähigkeit der Gelenkschmiere (Viskosität der Synovialflüssigkeit) wird erhöht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!