Stiftung Warentest und Vitamin D

  • @all


    Bei amazon muss man es nicht kaufen, aber kaufen sollte man es als Studiobetreiber auf jeden Fall.:
    http://www.amazon.de/Vitamin-D…TF8&qid=1352367287&sr=8-1
    Es ist teurer als alle bisherigen Bücher zu diesem Thema aber auch besser, vor allen in der besseren argumentativen Verzahnung
    mit der "Reparatur-Medizin" und zwar über den Weg mit der Zusammenarbeit mit dem Pharnazeuten Gröber.
    Davon können wir uns eine Scheibe abschneiden.
    Das wird aber nur gehen, wenn wir die Vorherrschaft der Selbstdosierer mit UVA-Schnellbräunern in unserer Branche brechen,
    die das Vitamin-D-Argument für ihren Überlebenskampf missbrauchen und uns damit alle zu diesem Thema unglaubwürdig gemacht haben.


    Wer sich einigermaßen argumentativ fit fühlt, kann sich hier als Kommentator beteiligen:
    https://www.test.de/Vitamin-D-…mehr-Vitamin-D-4318806-0/



    Tak

  • cnova80;


    Das sehe ich wirklich ganz anderes. Denn Tak hat auf die „Selbstdosierer“ und reine UV-A Anwendung hingewiesen.


    Wenn man das so machen würde, wo kein UV-B „im Spiel“ ist, ist die Werbung im Studio mit „Vitamin-D“ für die Verbraucher irreführend. Insbesondere der Studiobetreiber schadet der Branche und der Verbraucher wird mit falschen Versprechungen gelockt. Denn die „Ware“ die er dann anpreist ist eine Mogelpackung!


    Bitte denke mal da darüber nach. :D :!:


    Elektra

  • cnova80



    Die Stiftung Warentest hat die Meinungsführerschaft in der Bewertung von Produkten. Ich hatte nicht damit gerechnet, das Vitamin D -Thema dort zu finden. Natürlich muss sie selbst immer in ihren Aussagen zu solchen komplexem und im starken Widerstreit der Interessen stehenden "Produkten" Kompromisse machen.


    Aber die Kommentarfunktion gibt uns die Möglichkeit, durch beharrliches Wiederholen der richtigen Argumente, die Kompromisslinien zu unseren Gunsten zu verschieben.


    Auch hier hat sich die Stiftung geäußert


    www.test.de/Vitamin-D-Jetzt-rausgehen-und-Reserven-anlegen-4424977-0/#comments


    und ich habe geantwortet.

  • Egal, wie man zu Vitamin D steht,vieles ist noch unklar.Unstrittig ist, UVB erzeugt Vitamin D, auch, wenn es aus Solarienröhren kommt.Klar ist aber, alle Werbung mit Vitamin D schadet der Branche und dem Solarium. Wer Vitamin D zur Vorbeugung gegen einen Mangel braucht, der unterliegt einer medizinischen Indikation, diese gehört in Deutschland in die Hand der Ärzte!Nicht in die Hand von Laien.
    Auch Wissenschaftler wissen noch nicht genug über Vitamin D. Neuster Beleg hier:
    http://www.welt.de/print/wams/…ie-Vitamin-D-Legende.html

  • Norbert
    Vor allem gilt das für die Erhaltung der Gesundheit. Mit viel Aufwand wird Aufklärung dazu geleistet, allen Menschen das Grundwissen für eine maßvolle und ausgewogene Lebenführung zu vermitteln. Dabei geht es um das richtige Maß von allem was dazu erforderlich ist. Der Mangel wird dabei nicht getrennt gesehen von seinem Gegenteil, dem Übermaß (Überdosis) Gesundheitsvorsorge für sich und seine Mitmenschen ist Aufgabe für jeden und nicht nur dem Arzt.
    Sie soll den Arzt als Helfer in der Not nicht abschaffen, aber möglichst reduzieren.
    "An apple a day, keeps the doctor away"

  • Tak
    da hast du sicherlich recht, was aber vermieden werden muss ist das die Solarienindustrie oder einzelne Studiobetreiber durch Werbung Varianten wie letzte Vitamin D Tankstelle, kommen an die Vitamin D Quelle, fehlte Vitamin D kommt zu uns, oder Ähnliches das Solarium in den pro medizinischen Bereich reinrücken und damit den Breitbart zum Greinert dieser Welt neues Futter für die Verbotsdiskussion liefern.
    Eins ist klar, wer Solarien zur Behandlung des Vitamin D Mangels fordert, der fordert das Solarium als medizinisches Gerät eingesetzt wird. Der weiß entweder nicht was er tut oder er will ein Verbot der Solarienbranche durch die kalte Küche erreichen.
    Hier gibt es auch nicht viel zu diskutieren, egal ob was mit dem Apfel oder der Tablette hält, mit Überdosierung oder unter Dosierung oder was auch immer.



  • eine sehr gute Information, für diejenigen die es wissen wollen…
    Dr. Monika Asmuß, Bundesamt für Strahlenschutz
    Klimaanpassungsschule Charité Berlin, 15.02.2013in dieser Studie wird unter vielem Andrem auf Seite 31, „die schematische Darstellung der Bildung von Vitamin D“
    dargestellt und erklärt.


    Auch zu lesen: Vitamin D- wie viel reicht aus? aktuelle Empfehlung DGE: Sauglinge 10 Yg, d.h. 400 IU /Tag, Kinder, Jugendliche, Erwachsene 20 Yg, d.h. 800 IU /Tag, Serumspiegel 25(OH)VitD: 50 nmol/L (= 20 ng/ml), meist als ausreichend betrachtet… Siehe Anlage hierzu…


    Norbert;


    man muss auch mal Klartext zur Branche reden … deshalb…


    @all;


    gerade zu Vitamin- D Werbungen in unserer Branche oder auch in Solarienbetriebe, auch immer wieder BfB mit seiner News-Letter, die ständig „Werbung“ mit Vitamin –D machen und alles hierzu verherrlichen. Aber erkennbar, kein Verständnis zur UV-Bestrahlung aufbringen können. Oft fehlt das Fachwissen zur UV-Bestrahlung komplett, was sich im laienhaften Umgang mit der künstlichen UV-Bestrahlung wiederspiegelt. Die UVSV wird zudem einfach ignoriert.


    Darüber habe ich hier im Forum schon sehr viel geschrieben und oft ermahnt, diesen Unsinn zu unterlassen. Genauso KBL schreib „die Vitamin –D Reklame“ direkt auf seine Solarien. Das ist ein Unsinn pur, denn ein Solarium kann nie ein „Medikament“ sein. Das ist eine sehr große Blamage.


    Mit all sowas, macht sich die ganze Branche nur noch lächerlich. Zumal alle außerhalb der Branche, direkt erkennen können,dass sehr viele Betreiber noch nicht mal im Ansatz Verständnis zur künstlichen UV-Bestrahlung aufbringen können. Es auch nicht wollen und oft nichts verstehen.


    Das alles zudem trotz der UVSV mit all den Forderungen. Der Kunde wäre zu allem einfach selber verantwortlich, also schaltet man, ohne fachliches Vorgehen, ohne Rücksicht auf die Kundenhaut, aber dann noch Bräunungsbeschleuniger dick aufgetragen, die „Lampen“ ein. Faseln dann noch von Vitamin- D Packung mit Turbo-Bräuner zum Kunden, der in Wirklichkeit ein UVA Bomber ist.


    Schlimmer, nun so krass dargestellt, kann eine Branche nicht mehr zur Öffentlichkeit hin auftreten. Auf allen Internetseiten der Verantwortlichen ist deshalb direkt zu lesen: „… von einem Solarien- Gebrauch ist dringend abzuraten…, oder …Solarien sind nicht zu empfehlen, oder ganz hart … Solarien sind Särge.


    Das dazu ein Herr Greinert, nur noch mit dem Kopf schütteln kann, müsste jedem sogar selber einleuchten? So im Spiegelbild dargestellt, müsste doch nun eigentlich jeder den verzapften Unsinn zur Praxis erkennen können? Denn ein Herr Greinert, hält dadurch jeden Betreiber und die gesamte Branche für unfähig. Und das nun schon seit Jahren unverändert in seiner Einstellung.


    Das schlimme an diesem Branchen-Drama ist, das die „Spiegelbild- Betrieb“ noch nicht mal selber merken, das Ihr aufpolierter Bräunungs- Palast auf Treibsand gebaut ist. Wenn da nicht bald eine Änderung zustande kommen kann, wird der Treibsand seine physikalische Arbeit verrichten.


    Deshalb, um das zu ändern, müsste die Branche dringend eigene Ausbildungszentren erschaffen. Zudem müssen alle „Spiegelbild-Betriebe“ im Turbomodus lernen, dann 200% in Ihren Betrieb erbringen, damit man den Herrn Greinert besänftigen könnte. Die Aussichten hierzu überlasse ich allerdings jedem selber, das zu beurteilen....


  • Norbert, Elektra
    Mit Bedacht habe ich die zwei Sprichwörter zitiert.


    Worum es letztlich geht, ist wieder einmal ein Geschäft von zig Milliarden, wie man es hier -ganz im Detail - herauslesen kann:
    http://www.pharma-zeitung.de/a…rungserganzungsm.3927.php


    Wie ist die Grenze zu ziehen, zwischen einem Heilversprechen, das kranken Menschen gemacht wird
    und einer Aussage zur Gesundheitsvorsorge, die sich an Menschen richtet, die gesund bleiben wollen ?


    Sonnenlicht ist ein Lebensmittel für viele Organismen .
    Darin enthalten ist das UVB-Licht, das diese Organismen brauchen, um das Hormon Calcitriol zu synthetisieren.


    Die selbe Wirkung auf die Organismen hat die technisch erzeugte UVB-Strahlung.
    Trotz ihrer technischen Erzeugung bleibt das UVB-Licht ein Lebensmittel.


    Dass ein Lebensmittel nur dann der Gesundheit dienlich ist, wenn es ANGEMESSEN konsumiert wird, ist JEDEM bewußt.


    Umstritten ist jedoch, was angemessen ist.
    Und da gehen die Meinungen, je nach Interessenlage auseinander.


    Wenn dann auf diesem Schlachtfeld der wirtschaftlichen Interessen in Kommissionen
    eine für alle verbindliche Festlegung getroffen werden soll,
    ist diese in der Regel der Zeiger an der Waage finanzieller Macht.
    Da gilt für die Beteiligen ein weiteres Sprichwort:


    Wes Brot ich esse, des Lied ich singe.


    Der Anspruch, durch angemessene Lichtanwendung die Gesundheit zu fördern,
    ist kein Heilversprechen einer Krankheit.


    Die Vermutung, nicht das angemessene Maß eines für die Erhaltung der Gesundheit erforderliches Kriterium zu erhalten,
    macht den Gesunden nicht zum Kranken.


    Alledings definiert die ärztliche "Früherkennung"
    - die irreführend Prävention genannt wird -
    jeden Gesunden zu einem Kranken, der ärztlich untersucht werden muss,
    obwohl er keine Beschwerden hat und sich gesund fühlt.


    Nur weil Betreiber von Bräunungsautomaten mit Vitamin D-Anmaßung Gesundheitsvorsorge vortäuschen,
    dürfen WIR auf den Anspruch Gesundheitspflege nicht verzichten.


    Denn aus diesem Anspruch erwächst die Verpflichtung zur Hautpflege mit allen Konsequenzen für die Qualifikation .


    Wer uns Solarienanwender die Bescheidung auf die Rolle der "UVSV-gezähmten Bräunungsschädlinge" einredet,
    macht dies, um die Akkzeptanz der UVA-Braunungsautomaten zu erhalten.
    Vorsicht Falle !

  • Tak
    ich verstehe überhaupt nicht, warum du hier diese unsachgemäße und auch noch falsche Position beziehst. Zum allgemeinen Verständnis sollten wir mal ein paar Dinge festhalten:
    1. Lange können nicht alle Solarien und schon gar nicht alle Solarienröhren die Qualität an UVB abstrahlen, die zur Vitamin D Erzeugung notwendig ist.
    2. Vitamin D Mangel ist eine medizinische Diagnose und damit Indikation zur Therapie, unabhängig davon, ob du dies in den Bereich Ernährung, Lebensmittel, Prävention oder wo auch immer hin einsortieren willst. Die Diagnosehoheit in Deutschland, das mag ein Relikt aus alten Zeiten sein, liegt in der Hand der Ärzte, wenn man von wenigen Ausnahmen absieht.
    3. Wer ein Heilversprechen gibt, ist weder ein qualifizierter Arzt, noch ein geschulter Sonnenstudiobetreiber, noch ein Geschäftemacher im besten Sinne, sondern ein gewissensloser Scharlatan.
    4. Hier steht doch auch gar nicht der Streit über Grenzwerte und Sinnhaftigkeit zur Diskussion, zur Diskussion steht einzig und alleine, ob es sinnvoll ist das Modell Bräunung um ein Modell Vitamin D Synthese zu ergänzen oder womöglich zukünftig zu ersetzen. Wer dieses will muss sich einer qualifizierten Ausbildung stellen und die gibt es nicht für 8,50 € Mindestlohn.
    5. Die Synthese von Vitamin D während der Besonnung kann ein angenehmer Nebeneffekt sein, der dem Kunden positiv beeinflusst und ihm dadurch einen Mehrwert geben kann. Er kann aber nicht das Geschäftsprinzip oder die Geschäftsidee der zurzeit am Markt befindlichen Sonnenstudios sein. Wenn dies einer der Ansatzpunkte der Solarienliga sein soll, dann wird diese Gruppierung nie! Auch nur den Hauch einer Chance bei nationalen und internationalen Behörden und ärztlichen Organisationen haben.
    Deine arguentative Verbissenheit zu diesem Thema dokumentiert einmal mehr das Fehlen eines Gesamtkonzeptes für die gesunde Anwendung von UV-Licht und Vitamin D wie es vor mehr als 100 Jahren schon in den Finsen-Studios dem Kunden angeboten wurde (siehe hierzu auch meine Ausführungen auf dem vorletzten Kongress des Bundesfachverbandes Besonnung).
    Selbst im medizinischen Bereich hat man es nicht geschafft evidenzbasiert nachzuweisen, dass die natürliche Anwendung von UV-Strahlung einen größeren Benefit für den Patienten hat, als moderne medikamentöse Therapien. Selbst wenn einem diese ganze Pharmawirtschaft mit ihren Milliardenumsätzen zuwider ist, die gestiegene Lebenserwartung der letzten zwei Jahrhunderte ist neben hygienischen Komponenten im wesentlichen der technischen pharmazeutischen Entwicklung zu verdanken. Auch wenn einem dies nicht gefallen mag macht es keinen Sinn dies zu leugnen. Man kann die Profite mit Krankheit verurteilen, aber darum geht es hier nicht.


  • denn optimiert Proformens subtropische erythemwirksame Bestrahlungsstärken, in den immer vom tatsächlichen unbekannten Gesamtspektrum der UV-Röhren, zudem oft unbekannten Hauttyp, mit immer unbekannt angewendete Dosierung, ist keine Geschäftsidee. So erleben das tausende Sonnenstudiokunden täglich. Es gibt noch nicht mal einen Nachweis der Anwendungen hierzu. Dann noch von einer Vitamin-D Synthese zu reden, ist einfach albern. Ein Herr Greinert schlägt die Händer über den Kopf zusammen…


    Norbert;


    Danke für Deine Zeilen… Du spricht genau das an, was ich seit vier Jahren versuche rauszustellen. Eine präzise Zusammenfassung zum Wichtigem in der Branche.


    1. Punkt: Das ist richtig. Die Qualität zum tatsächlichen Spektrum der UVB- Röhren ist meist unbekannt. Zudem wird dann zur Erythemwirksamkeit der Einsatz dieser Röhren im Gerät gesagt „… gehen Sie von optimiert Proformens 0,3 aus…“ Sowas ist eine Dummheit an sich zur UVSV, das provoziert berechtigt starkes Misstrauen bei allen Verantwortlichen zur Anwendung der gefährlicheren UVB-Strahlung. Zur fachlichen Anwendung der UVSVist das unbrauchbar und unglaubwürdig in sich. Ein glaubwürdiger Wert liegt immer unterhalb 0,3 W/m². Zum Abschätzen eventuell möglicher Vitamin- D Synthese ohnehin alles so gesehen, ist das unbrauchbar.


    2. Punkt: ist richtig, ein Vitamin –D Mangel, können ohnehin nur Fachärzte diagnostizieren. Nur diese können unter Ihrer Aufsicht Therapien hierzu einleiten. Das schon alleine besagt die Vernunft, das ist ein Patient und die Verantwortungen zur Erkrankung obliegen beim Arzt. Egal was ein Gesätz besagt, denn das ist schon seit tausend von Jahren so. In einem Sonnenstudio kann niemals ein Vitamin- D Mangel diagnostiziert werden. Deshalb albern zu sagen ist, „…. Sie können bei uns ihren Vitamin-D Mangel ausgleichen...“ Das ist eine unqualifizierte Feststellung ohne jeglichem fachlichen Hintergrund und auch wirklich albern und zugleich dumm.


    Nur wer überhaupt in der Lage versetzt ist die Dosierungen wirklich zu verstehen, zum Hauttyp genaue Kenntnisse hat, man ist im Bilde zu erfolgten Dosierungen mit Bestrahlungszeiten hierzu mitgeschrieben hat, das UVB- Spektrum zum Röhrensatz genau kennt, der Kunde sich in der Bestrahlungsstufe 6,7,8 befindet, könnte man zum Kunden sagen, möglicherweise setzt bei Ihrer Dosierung von 250 J/m² zum Röhrensatz gesehen, eine Vitamin- D Synthese ein. Das könnte man mündlich unter diesen Umständen so erwähnen wenn man es wollte, aber damit nie eine Reklame an Fensterscheiben machen.


    3. Richtig, wer ein Heilversprechen in einem Sonnenstudio durch UV-Bestrahlung abgibt, wird zu einem sich anmaßenden Idioten und ist ein erkannter Schalartan zugleich. Das kann und darf nur ein Arzt. Das ist zugleich auch eine sehr schlechte „Werbung“ für die gesamte Branche...


    4. Richtig, Intelligenzen durch qualifizierte Ausbildung erzeugen… Dann erst überhaupt, kann über weiterführenden Bräunungs-Modellen nachgedacht werden. Sinnvoll immer nur dann, wenn Bildung hierzu auch nachweisbar ist.


    Das fachliche Problem zur künstlichen UV-Bestrahlung mit Personal 8,50 €, kann man dadurch sehr wirkungsvoll ausgleichen, wenn der Inhaber eine professionelle WinSolar STREAM EDV- Computersteuerung installiert hat. Das Niveau wird dann um 100% angehoben. Dann werden auch tatsächlich eine Dosierung und deren Anwendung, wirklich richtig versanden.


    Generell sollte man in den Betrieben, nie von Therapien zur UV-Bestrahlung sprechen oder gar solche anzubieten. Man würde sich nur lächerlich machen. Aber eine gesetzlich- erlaubte „Therapie“ an sich, ist der individuelle Nutzer- Dosierungsplan. Die direkte Arbeitsgrundlage in einem Solarien-Fachbetrieb für 10 Bestrahlungen. Damit sind zudem auch varianten möglich, die auch direkt Kundenwünsche berücksichtigt. Setzt aber hierzu voraus, dass unterschiedliche erythemwirksame Solarien im Betrieb vorhanden sind. Dann hat ein Fachpersonal auch die Kompetenz, Solarien-Geräte tatsächlich zu empfehlen.


    5. dem kann ich mich nur anschließen… Man sollte sehr genau zu allem nachdenken. Alles ist öffentlich und muss zur Politik ausgeglichen sein. Darf nie einen Anlass zur Kritik geben. Zudem muss man das auch einer Branche abnehmen und zutrauen können. Im Einzelnen mit hoher Bildung mag das alles funktionieren, aber im Großem und Ganzem, als Branchen -Vertreter muss man sehr vorsichtig in zu einer Klassifizierungen sein. Das Grundprinzip ist nun mal die fachliche professionelle Anwendung der künstlichen UV-Bestrahlung im gewerblichen Betrieb.



  • Norbert
    Ich verstehe sehr wohl,
    "warum du hier diese unsachgemäße und auch noch falsche Position beziehst." (Zitat Norbert)


    Zitat Norbert:
    "Zum allgemeinen Verständnis sollten wir mal ein paar Dinge festhalten:"
    spricht wie ein Gott (in Weiß ) im Pluralis Majestatis
    und in nachsichtiger Herablassenheit zu all den Unwissenden hier:
    "Lange können nicht alle Solarien und schon gar nicht alle Solarienröhren
    die Qualität an UVB abstrahlen, die zur Vitamin D Erzeugung notwendig ist."

    Aha ! ?
    Ist aber keine Neuigkeit, dass Sonnenbänke mit 10 und mehr KW nur noch mit UVA-Röhren bestückt werden können .
    Abhilfe: Die Zahl der UV-Röhren z.B. halbieren und/oder wenn es möglich, die elektrische Leistung halbieren.
    Je geringer der Gesamt-UV-Output, desto größer kann der UVB-Anteil sein, ohne die 03-Latte des Solariums zu reißen.
    Im Übrigen sollte man alle Studiobetreiber bei Gröning auf [dessen Kosten!!!/b] nachsitzen lassen, die Röhren verwenden
    mit dem - meist riesig-fettem - Aufdruck [b]0.3


    Zitate Norbert:
    1."zur Diskussion steht einzig und alleine, ob es sinnvoll ist das Modell Bräunung um ein Modell Vitamin D Synthese zu ergänzen oder womöglich zukünftig zu ersetzen."
    2."Die Synthese von Vitamin D während der Besonnung kann ein angenehmer Nebeneffekt sein,"

    Die Bezeichnung "Besonnung" für eine Bestrahlung aus der Steckdose ebenso gewagt,
    wie die Bezeichnung "Solarium" für die technische Vorrichtung dafür.


    Die Strahlung der Sonne setzt sich anders zusammen als die das technischen Gerätes.


    Die Liegewiese des Freibads ist das echte Solarium.
    Dort bekommt "unsere Haut" das ganze Lichtspektrum und deutlich weniger UVA
    als in einer 10 KW -Sonnenbank (etwa 1:10 und weniger )


    Nähert sich die Sonne dem Zenit, wächst vor allem der Energie-Anteil durch UVB,
    bis zu 5 bis 6 Prozent UVB am Gesamt-UV ,
    ohne dass die Sonne ihr Äquator-Erythem-Maximum 0.3 erreicht.
    Man kann alsoauf der Liegewiese auch sonnen, wenn die Sonne weniger als ca 45 Grad Höhe hat.
    Dann fehlt vor allem das UVB.
    Aber auch das UVA ist weniger und nicht etwa ein Vielfaches ,
    wie bei der "0.3-optimierten Besonnung" aus dem Hause Ergoline.


    Die Bezeichnung "Besonnung" ist umso mehr Verbrauchertäuschung,
    je mehr sich das elektrisch erzeugte Licht vom Sonnenlicht unterscheidet.


    16 KW-Sonnenengel-UVA-Sofortbräunung mit dem VitaminD-Versprechen aufhübschen,
    um das BfB-Mantra "Licht ist Leben" vor sich her zu tragen, ist eine Dreistigkeit, die
    die Ohrfeige "Licht des Todes" (Titel des Artikels im Spiegel) provoziert hat.
    Vorgeschichte:
    Meine Ex-Kollegen in der damalgen IGS, zum Teil damals und heute noch im BfB-Vorstand vertreten,
    hatten damals, kurz vor der Auflösung der IGS ,
    einen Selbsttest mit ihren Sonnenengeln gemacht.
    Sie haben durch eine Blutuntersuchung ihren VitaminD-Status bestimmen lassen
    und diesen Test nach einigen Wochen Sonnenbeengeln wiederholt,
    mit dem Ergebnis, dass die Werte höher lagen.
    (5 bis 6 waren daran beteiligt.)
    Daraus haben sie den Schluss gezogen:


    Wir sind auf dem richtigen Weg!!
    VitaminD geht auch mit dem 0.3-optimiertem Sonnenengel!!
    Die vitaminD-veredelte Sofortbräunung ist unser Geschäftsmodell!!


    Schön Norbert, dass Du heute dazu auf Distanz gehst.


    In der Satzung der Solariumliga kommt weder der von Dir verwendete Begriff Besonnung vor,
    noch ist die Rede von Vitamin D.


    "Hautpflege mit Licht" und "Gesundheitsvorsorge" sind die wichtigsten Zielsetzungen.


    Die Begriffe sind das Programm !
    Wer Etikettenschwindel als Absicht vermutet, ist Opfer seiner Erwartung.


    Diese Ziele "Hautpflege mit Licht" und "Gesundheitsvorsorge" werden zunächst angestrebt
    durch
    - Verzicht auf Bräunung als kosmetischen Selbstzweck.
    - Bräunung den gleichen Stellenwert wie die Verblassung (Pause)
    - Bestrahlung soll dem Sonnenlicht möglichst ähnlich sein,
    - mit ausreichend UVB zum Aufbau des hauteigenen Lichtfilters.
    - Sofortbräunung - wenn überhaupt - als als Ausnahme am Ende einer Serie.
    ( Kunde: Heute abend eine Feier - dann ist UVA das geringere Übel als die Chemie-Alternative)
    - UV als Serie, Dosis- und Intervallgeregelt entsprechend den Hinweisen in UVSV und UV-Fibel.


    Weitergehend sind die Zielsetzungen "Hautpflege mit Licht" und "Gesundheitsvorsorge"
    Zielsetzungen für den Ausbau des Fachwissen zum Thema Haut,
    denn die "Feststellung der UV-Empfindlichkeit mit den 10 Fragen und die Kenntnis der Fragen zu Ausschlusskritierien"
    brauchen eine Einbettung in immer wieder zu aktualisierende und zu erweiternde Kenntnisse über Haut, Ernährung, Lichtwirkung, Gesundheit.
    Ohne diese Kenntnisse werden die "10 UV-Fragen-Auschlusskriterien", z.B zur gröningschen Beratungsprotokoll-leck-mich-doch-Prozedur, auch durchführbar mit einem Automaten.


    Aktualisiertes Basiswissen schafft Verantwortungsbewußtsein, Kompetenz und berufliches Engagement.
    Die Mitarbeiter im Sonnenstudio ticken (meistens) anders als Du (denkst).
    Für sie ist 8 € 50 kein Grund, sich verdummen zu lassen.


    Elektra
    Wie oft muss ich noch diesen von Prof. Schwedes genannten Schwellenwert von 250 Joule für VitaminD-synthese von Dir hören ?
    Wie oft muss ich Dich noch darauf aufmerksam machen, dass das ein Mittelwert ider UV-Empfindlichkeit der Haut.
    Mal anders erklärt:
    Ein genetischer Hauttyp, 1und 2 , kaum Lichtschwiele, weil frisch gepeelt,
    kann bei 100 Joule bereits einen Sonnenbrand bekommen.
    Da ist schon soviel UVB in die Haut,gelangt, dass auch die VitaminD-Synthese gut funktioniert hat.


    Oder noch anders erklärt:
    Wenn Gesicht, Hände und Unterarme 10 bis 15 Minuten unter freien Himmel dem Licht ausgesetzt werden,
    soll sich ausreichend Vitamin D gebildet haben, um keinen Mangel zu erleiden.
    Kommen da immer 250 Joule zusammen ?
    Rechne doch mal nach. Wenn man sogar von der Mittagssonne im Sommer ausgeht und
    eine dem Sommer entsprechende Lichtschiele und Pigmentierung einbezieht:


    UV-Index 8x45/3 für 10 Minuten oder /2 für 15 Minuten.
    Dann bedenke, dass diese Hautpartien an Handrücken, Unterarmen und Gesicht
    (nicht nur aufgrund häufiger UV-Exposition) stärkere Lichtschwielen haben.
    Wieviel UVB kommt da noch durch bis zu dem Cholesterin, das zu VtaminD mutieren kann?


    Norbert: Sola r i u m liga, so lautet der Name unseres Vereins.
    Du schreibst oben von einer "Solarienliga" Dort spielen schon die Bräungsautomaten.

  • Norbert, die Idee, Werbung für Bräunung (als ästhetischem Selbstzweck) mit dem VitaminD-Gesundheitsversprechen ist eine kreative Leistung Deiner BfB-Truppe.
    Gedankliche Ansätze in der IGS zur Neuausrichtung der Solariumnutzung, wurden zu Werbebotschaften verflacht.


    Weil dort keine Entwicklung mehr möglich war, habe ich hier im Forum die Diskussion gesucht,
    auch um mir selbst mehr Klarheit zu verschaffen.
    Fazit:
    Die Anwender sollen ein möglichst umfassendes Wissen haben -
    über die biologische Wirkung des Lichtes vor allem.
    Die Anwender müssen wissen, was sie anrichten, wenn sie dieses Werkzeug am Menschen anlegen.
    Diese Kompetenz ist zunächst erforderlich, um Wünsche des Kunden ab zu wehren,
    die auf eine Schädigung des Kunden hinauslaufen.
    Diese Kompetenz ist des weiteren erforderlich, um das Vertrauen des Kunden zu fördern.
    Dieses Vertrauen wird verspielt, wenn der Kompetenz-Anspruch als Werbebotschaft daher kommt.
    Von dem Spruch "Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr" sollten alle in der Branche Abstand nehmen.



    Unbescheiden sollen wir aber sein im Anspruch an uns selbst,
    wenn es darum geht, Kompetenz dort zu erwerben, wo wir es am dringensten brauchen:
    Hautpflege mit Licht und Gesundheitsvorsorge.


    Dabei ist Wissen über UV und VitaminD nur ein Aspekt :
    Bei dieser Gelegenheit noch einige "Bilder" zu diesem Thema.
    U.a. zeigen sie, dass sie sich annähernd decken, die UVB-Erythemkurve und die VitaminD-Synthesekurve.
    (Quelle der Bilder: http://www.f07.fh-koeln.de/imp…te_optische_strahlung.pdf)

  • vom Dermatologen.
    Sie lässt erahnen, mit welchem Wissen "Hautpflege mit Licht und Gesundheitsvorsorge" ausgestattet sein muss.
    https://www.youtube.com/watch?v=zcbffpFTIEU
    https://www.youtube.com/watch?v=LqZqLQUZPGc
    https://www.youtube.com/watch?v=uRT0zKB_5RA
    https://www.youtube.com/watch?v=zloVwHaGuww
    u.a. bei Youtube.


    Sein Institut mit ca 150 Mitarbeitern ist eine ziemlich andere Ausgabe einer "Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention".
    Beit dieser Arbeitsgemeinschaft geht es nicht nur um Solarien und Hautkrebsscreening wie bei dem Ableger der Stiftung deutsche Krebshilfe, sondern um das ganze Spektrum der Dermatologie.
    Das Interview ist zuerst etwas langatmig mit dem perönlichen Werdegang beschäftig,
    liefert zum Ende hin Einblicke in die Breite der dermatologischen Praxis und das angeschlossene Kosmetikinstitut.
    https://www.youtube.com/watch?v=gSaV7cpPb4o


  • Deinen Aussage weiter oben: „Ein genetischer Hauttyp, 1und 2 , kaum Lichtschwiele, weil frisch gepeelt, kann bei 100 Joule bereits einen Sonnenbrand bekommen. Da ist schon soviel UVB in die Haut, gelangt, dass auch die Vitamin D-Synthese gut funktioniert hat.“

    Kann ich so nicht teilen, das ist so nicht richtig. 100 J/m² selbst in Verbindung mit 0,3W/m²
    und UVB ist unbedenklich. Eine unbestrahlte Haut nach vier Wochen, dient diese Dosierung dazu, zu erkennen ob eine UV- Allergie oder wie auch immer was vorliegt. Aber einen Erythem wird hierbei bei einem gesunden Hauttyp I + II auch nicht entstehen. Der Hauttyp I solle aber generell nicht einer künstlichen UV-Bestuhlung ausgesetzt werden.


    Aber laut UVSV sind 100 J/m² (HT I + II als Ausschlusskriterium benannt) kann so immer angewendet werden. Laut WHO zu dem niedrigen UV-Index sind 100 J/m² als unbedenklich eingestuft worden. Theoretisch, laut UVSV Anlage 5 Absatz 4 sind 100 J/m² auch bei HAT I + II angegeben und somit immer möglich, aber eben mit dem Hinweis zu HT I + II zur Anwendung. Ab HT III aufwärts ohne Einschränkungen. Somit auch in den verordneten Pausen z.B. mit 100 J/m² UVB in Verbindung mit „Collagen“ Lampen währe möglich… Was letztendlich in diesem Fall, dem Geschäft zu den Pausen dient.


    Mit Benennung von einer Dosierung, steckt in der Dosierung die Bestrahlungszeit abhängig vom erythemwirksamen Wert einer künstlichen UV-Quelle. Um eine Vitamin- D Synthese durch UVB auszulösen, bedarf es einer Zeitspanne. Mediziner sagen, (was halt auch umstritten ist) das bereits 15 bis 20 Minuten täglich zur Vitamin-D Bildung ausreichen würden. Aber bei 100 J/m² ist die Zeitspanne oftmals viel zu gering. Mag möglich sein, dass wie so oft hierzu es Ausnahmen in der Natursonne geben soll, aber unter der künstlichen UV- Quelle wohl kaum.

  • Elektra
    wenn wegen eines Peelings die Schicht der toten Hautzellen(Hornschicht,Lichtschwiele) sehr dünn ist, fehlt die UVB-Sperre fast ganz. in den obersten lebenden Zellen wird die Strahlungsenergie absorbiert. Der Zellkern soll mit dem Erbgut soll besonders betroffen sein, weil die Schwingung des UBV im gleichen Größenbereich ist und dadurch eingefangen wird.
    In diesem gepeelten Zustand ist die Haut nicht nur phsysikalischen Angriffen ziemlich schutzlos ausgeliefert, sondern auch chemischen und biologischen. In der kosmetik ist es leider üblich, die Haut durch Peeling schutzlos zu machen, um besser "Wirkstoffe" einzuschleusen, auch als Nanopartikel, die die Haut "verjüngen" oder "reparieren"sollen.
    Auch hier sind es die Hersteller, die mit wissenschaftlich verbrämten Botschaften ihre Produkte von schlecht ausgebildeten Kosmeikerinnen in die Kunden-Haut und den Markt drücken lassen.

  • Krank statt schön: Immer mehr Melanome bei jungen Frauen, die Sonnenstudios besuchen


    Autor des Beitrages: Dr. Susanne Heinzl
    Überschrift für das Solariumforum von mir tendenziell geändert/Zwischenüberschrift als Hinweis von mir eingefügt
    Interessenkonflikte|18. Februar 2016
    gelesen in: http://deutsch.medscape.com/ar…/4904596?nlid=100343_3081


    Der Besuch von Sonnenstudios ist vermutlich ein Faktor, der in den USA bei jungen Frauen für den stärkeren Anstieg der Melanomhäufigkeit im Vergleich zu Männern verantwortlich ist. „Die Melanom-Epidemie wird solange dauern, bis die Nutzung von Sonnenstudios eingeschränkt wird.“ So lautet das Fazit von Dr. DeAnn Lazovich, Abteilung für Epidemiologie und Allgemeingesundheit, Universität von Minnesota in Minneapolis, USA, zu ihrer in JAMA Dermatology publizierten Studie [1].


    „Dieser Artikel belegt die Notwendigkeit, den Gebrauch der Sonnenbank bei jungen weißen Frauen zu thematisieren“, kommentieren Dr. Gery P. Guy, Jr., Centers for Disease Control and Prevention, Atlanta, und seine Kollegen im begleitenden Editorial [2]. Und weiter: „Die Verringerung der UV-Strahlen-Exposition durch Sonnenstudios ist eine wichtige Strategie zur Melanomprävention.“


    Zwischenüberschrift: Sonnenbaden bleibt Hauptrisikofaktor für Hautkrebs


    Prof. Dr. Claus Garbe, Ärztlicher Leiter der Sektion für Dermatoonkologie der Universitäts-Hautklinik Tübingen kommentiert die Daten gegenüber Medscape Deutschland: „Diese Studie zeigt schlüssig, dass Solarienbesuche das Melanomrisiko erhöhen. Dies sollte uns aber nicht davon ablenken, dass wahrscheinlich mehr als 90 Prozent des Risikos auf das Sonnenbaden zurückzuführen sind und dass Sonnenbaden für den enormen Anstieg der Hautkrebse verantwortlich ist.“




    Zwischenüberschrift:Die Melanom-Epidemie wird solange dauern, bis die Nutzung von Sonnenstudios eingeschränkt wird.
    Dr. DeAnn Lazovich[/i]


    Zwischen 1970 und 2010 habe die Häufigkeit des Melanoms in Deutschland um 800% zugenommen. Garbe weiter: „Da immer noch viele unserer Mitbürger meinen, sie könnten sich beim Sonnenbaden durch Sonnencremes schützen, wird diese starke Zunahme der Hautkrebse mindestens die nächsten zwei Jahrzehnte anhalten. Wenn man sich absichtlich der UV-Strahlung ohne Schutz durch Kleidung aussetzt, gibt es keine Evidenz für auch nur die geringste Schutzwirkung von Sonnencremes vor Hautkrebs – und deshalb werben die Hersteller auch nicht damit.“


    Seit dem Jahr 2006 steigt die Melanominzidenz bei jüngeren Frauen in den USA stärker als bei gleichaltrigen Männern. Parallel dazu veränderte sich die Lokalisation der Melanome. Bei Männern sind nun Melanome am Körperstamm seltener, dafür treten sie anderen Stellen häufiger auf. Bei jungen, jedoch nicht bei älteren Frauen fand ein Wechsel der Melanomlokalisation von Kopf, Nacken und Extremitäten zum Körperstamm statt. Zumindest zum Teil dürfte dieses neue Erkrankungsmuster auf die verstärkte Nutzung von Sonnenstudios zurückzuführen sein, die von der WHO schon im Jahr 2009 als karzinogen für den Menschen eingestuft wurden.


    Jüngere Frauen nutzen Sonnenbanken häufiger


    Zwischenüberschrift:Diese Studie zeigt schlüssig, dass Solarienbesuche das Melanomrisiko erhöhen.
    Prof. Dr. Claus Garbe


    Lazovich und Kollegen verglichen nun die Daten von 681 Erwachsenen, die zwischen 2004 und 2007 im Alter von unter 50 Jahren an einem Melanom erkrankt waren, mit den Daten von 654 Personen im Alter von 25 bis 49 Jahren ohne Melanom. In der Melanomgruppe betrug der Frauenanteil 68,3%, in der Vergleichsgruppe 68,2%. Rund 80% der Frauen hatten Sonnenstudios besucht im Vergleich zu 44% der Männer.


    Frauen im Alter unter 40 Jahren gaben durchschnittlich an, dass sie seit dem Alter von 16 Jahren ins Sonnenstudio gingen, während Frauen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren Sonnenstudios durchschnittlich ab einem Alter von 25 Jahren besuchten. Die jüngeren Frauen waren etwa 100-mal auf der Sonnenbank gewesen, die Älteren ca. 40-mal.


    61 von 63 der Frauen unter 30 mit einem Melanom hatten Sonnenstudios besucht. Diese jungen Frauen hatten damit ein 6-fach erhöhtes Risiko, an einem Melanom zu erkranken im Vergleich zu Sonnenstudio-Abstinenzlerinnen. Bei etwa einem Drittel der Frauen, die im Alter unter 30 Jahren erkrankten, war das Melanom am Körperstamm lokalisiert, bei den 40- bis 49-Jährigen war dies in 24% der Fall.


    Unabhängig vom Alter wurde bei den Frauen eine Dosis-Wirkungs-Beziehung beobachtet. Je häufiger sie das Studio besuchten, umso höher war das Melanomrisiko.



    REFERENZEN:


    1. Lazovich D, et al: JAMA Dermatol. (online) 27. Januar 2016


    2. Guy GP, et al: JAMA Dermatol. (online) 27. Januar 2016



  • Norbert; zuerst zu Deinem Bericht…


    deshalb sollte die Branche, wenn möglich, schnell Solarien-Fachbetriebe ermöglichen… Denn die von Dir geschilderten Informationen, machen einem sehr tief besorgt und nachdenklich…


    @all;


    BFS informiert: Konsentierte Empfehlung zu UV-Strahlung und Vitamin D

    Für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese genügt es nach derzeitigen Erkenntnissen, Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz zwei- bis dreimal pro Woche der Hälfte der minimalen sonnenbrandwirksamen UV-Dosis (0,5 MED) auszusetzen, also der Hälfte der Zeit, in der man sonst ungeschützt einen Sonnenbrand bekommen würde. Beispielsweise bedeutet dies für Menschen mit Hauttyp II bei hohen sonnenbrandwirksamen UV- Bestrahlungsintensitäten (
    UV-Index 7) rein rechnerisch eine Bestrahlungszeit von circa 12 Minuten.

    Anmerkung hierzu: ein UV-Indes von 12 entspricht 0,025 W/m² * 12 = 0,3 W/m² somit eine subtropische erythemwirksame Bestrahlung stärke am Äquator...


    http://www.bfs.de/DE/themen/op…kung/akut/empfehlung.html


    Also wann eine körpereigene Vitamin-D-Bildung stattfindet und ausreichend ist, wird unter vielem anderen beschrieben… Diese Aussagen auf der BFS.de ist insofern interessant, weil nun rückgerechnet werden kann, welche erythemwirksame Bestrahlungsstärke für 12 Minuten zu Grunde gelegt wurde:


    Die Ausgangsparameter hierzu: 1 MED =250 J/m² * 0,5 somit 0,5 MED = 125 J/m²
    Der UV-Index 7 beschreibt eine Erythemwirksame Bestrahlungsstärke von 0,025 W/m² * 7 =
    0,175 W/m².


    Das entspricht eine Bestrahlungszeit von 125 J/m² / 0,175 W/m² = 11,90 dezimal Wert, wiederum in Zeitwert umgerechnet, genau 11:54 Minuten. Unter diesen Bedingungen setzt eine Vitamin-D-Synthese ein. Es würde somit ausreichen, wenn unbedeckt und ohne SonnenschutzGesicht, Hände, Arme zwei- bis dreimal in der Woche, unter genannten Bedingen, eine ausreichende körpereigene Vitamin-D-Bildung stattfindet.


    Für Solarienbetriebe somit ein UVB-Gerät mit rund 0,18 W/m², schon ab einer Dosierung von 125 J/m² würde eine körpereigene Vitamin-D-Bildung stattfinden. Dem Nutzer mit HT II, zwei- bis dreimal in der Woche so ausgesetzt, würde somit theoretisch gesehen, zu seinem ganzem „Vitamin-D- Haushalt“ ebenfalls ausreichen. Das wären pro Bestrahlung so gesehen, 11:34 Minuten.


    Oder nach Dosierungsplan: 2. Bestrahlungsstufe 2. Bestrahlung HAT III, mit 150 J/m², mit einem UVB-Gerät 0,18 W/m², eine Bestrahlungszeit von je 13:52 Minuten.


    Hierzu wird aber vom BFS gesagt: "Von starken, nicht ärztlich kontrollierten UV-Bestrahlungen (Sonne oder Solarium) zum Zweck der Vitamin-D-Bildung, der Selbsttherapie eines Vitamin-D-Mangels oder der Bräunung wird dringend abgeraten. Die erstmalige Nutzung eines Solariums in jungen Jahren (< 35 Jahre) verdoppelt annähernd das Risiko, an schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken. In Deutschland ist für Minderjährige die Nutzung eines Solariums gesetzlich verboten."


    Somit durch Konsentierte Empfehlung vom BFS als Erkenntnis hierzu, das bereits bei 0,5 MED und nicht wie ich immer bei Solarien ausgegangen bin, bei 1 MED (so aus UV-Fibel interpretiert) eine körpereigene Vitamin-D-Bildung stattfindet. Aber man lernt ja nie aus…




  • Ist Vitamin D als Nahrungsergänzung oder als "Supplement" (über 1000 iE pro Pille) ein Medikament ?


    Für Medikamente besteht das Verbot des "OFF-LABEL-USE".


    Ist UVB zur Erzeugung von Vitamin D in der menschlichen Haut ein Medikament,
    wenn es NICHT von der Sonne erzeugt wird ?


    UVB als Bestandteil des Sonnenlichtes ist Teil des Lebensmittels Sonnenlicht,
    so wie Sauerstoff oder Stickstoff Teile des Lebensmittels Luft sind.


    Ist UVB ein Medikament wenn es technisch hergestellt wird ?


    Ja und Nein.


    Offensichtlich ist dies eine Frage der Quantität und nicht der Qualität,
    Denn:
    Eine technische Strahlungsquelle, deren Erythemwirksamkeit die Äquatorsonne überschreitet,
    ist der medizinschen Anwendung vorbehalten.
    ( Voraussetzung:Von dem auf der Erdoberfäche ankommende UV ist das UVB gleichermaßen wirksam in Bezug auf Bezug auf die VitaminD Syngthese und in Bezug auf die Erythemgefahr bei Überdosierung . Bei Dosierung unter der Erythemschwelle wird neben der VitaminD-Sythese der hauteigene Lichtfilter durch Pigmentbildung und Lichtschwiele ansteigend und absteigend geregelt. Zugleich wird der Schutz gegen tiefer eindringendes UVA aufgebaut. Wer die Filterfunktion der Haut verstanden hat, verzichtet darauf, die kosmetische Hautbräunung zur alles bestimmenden Geschäftsgrundlage zu machen.)


    Weitere Information zu diesem Thema:
    https://www.vitamindservice.de/node/814

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