Die Forscher schlossen daraus, dass das gelbliche Phäomelanin selbst krebserregend
oder zumindest krebsfördernd sein muss - eine These, die sich in weiteren Versuchen bestätigte.
Blockierten die Wissenschaftler nämlich die Bildung des Pigments,
sank das Krebsrisiko der Mäuse wieder auf das Niveau der anderen beiden Gruppen.
Wie genau der Farbstoff die Krebsentstehung fördert, können die Forscher noch nicht sagen.
Er scheint zwar die Menge an besonders reaktionsfreudigen Sauerstoffverbindungen,
besser bekannt als freie Radikale, zu erhöhen.
Bevor jedoch nicht genau geklärt sei, was dabei passiert, könne man keine Empfehlung aussprechen,
wie Rothaarige sich besser vor Hautkrebs schützen können, betont das Team.
Es sei denkbar, dass eine künstliche Erhöhung der Eumelanin-Menge
durch Cremes hilfreich sei oder aber die Behandlung mit Antioxidantien.
Vorläufig könne man aber nur betonen, dass Menschen mit sehr heller Haut
sehr viel mehr als andere auf ausreichenden UV-Schutz achten müssen
- und dass sie möglichst regelmäßig ihre Haut vom Hautarzt untersuchen lassen sollten.
(doi: 10.1038/nature11624
(Nature, 01.11.2012 - ILB)
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Tak