Preisgestaltung

  • @
    muss man jedem Kunden
    anteilig gleich alle anderen Kosten zurechnen,

    denn es geht ja nicht nur um den Aufwand unmittelbar bei der Bedienung des einzelnen Kunden.
    das geht weit über das hinaus, was future dem Kunden zurechnet.
    Das ist doch keine Fließbandarbeit, die es zu optimieren gilt.


    Es ist ja nicht nur das Münzautomatenpreissystem das uns und den Kunden !!! wie ein Brett an die Stirn genagelt ist.
    Insofern hat Paula74 recht, dieses Brett an den Kundenköpfen ist die reale Macht der Bäunungsautomatenbetreiber.
    Es gilt aber nicht nur das Vorurteil des Preissystems abzuschütteln, es gibt noch viel mehr in unserem Geschäftsverhalten, was mit einer kompententen Dienstleistung "Besonnungs-Paxis"entgegensteht, weil es geprägt ist von der Kundengewohnheit der selbstverständlichen Selbstdosierung mit Münzautomaten.
    Verfremdung als Mittel der Darstellung hilft oft, etwas Vertrautes mit neuen Augen und daher objektiver sehen zu können.
    Deshalb beschreibe ich das alte Geschäft "Sonnenstudio" alias "Sun+Fun" "HappySunl" z.B
    in der Fortsetzung als die Geschäftsform "Fallenstellerei".


    Die Fortsetzung findet ihr im Anhang in drei Texten , die Gedankenskizzen sind und zum Querdenken anregen sollen.


    Tak





  • @ all


    Ohne jetzt Taks Anhänge komplett gelesen zu haben, sondern nur die Überschriften:


    Man kann einen Kunden langfristig in unserer Servicewüste nur durch ein Prinzip halten und da nützen keine Dumpingpreise:


    Der Kunde ist König! Und er muß das Studio mit einem Lächeln verlassen, nur dann ist man gut!!!


    Das lebe ich meinen Mitarbeiterinnen vor und sie ziehen mit :)...

  • Paula74


    Wenn Du die eigenen Interessen dabei nicht aus dem Auge verlierst und sie durchsetzt,
    und der Kunde auch noch als lächelnder König Deinen Laden verlässt,
    dann hast Du alles richtig gemacht.
    ABER:
    Man kann nicht davon ausgehen, dass das immer intuitiv richtig gemacht wird.


    Deshalb macht es Sinn, nüchtern zu analysieren,
    welche Interessen die Geschäftspartner haben.


    Kunden sind Geschäftspartner !



    Übrings ist es eine Binsennwahrheit, dass Nettigkeit die beste legale Methode ist,
    eigene Interessen durchzusetzen.

    Das haben allerdings auch die Kunden drauf.


    Zum Beispieil dadurch,

    dass sie Dir und Deinen Mitarbeitern ihre eigene Nettigkeit entziehen
    wenn Du das Mindestpreissystem einführst.

    Was erforderlich wäre, um die eigenen elementaren kaufmännischen Interessen

    verteidigen zu können.

    Sieh das mal andersherum:

    Deine Kunden setzen ihre Nettigkeit als Druckmittel ein,
    um Dich zu zwingen, ein Preissystem beizubehalten,
    das die Automatenaufsteller in den Köpfen der Kunden verankert haben.


    Dadurch bewirken die Autamatenaufsteller,
    dass die Dienstleister
    nicht auf ihre Kosten kommen können,
    wenn sie sich diesem Preissytem unterwerfen.


    Das ist Fernwirkung von "SB", in die ganze Branche hinein.


    Diese ist auch ein Grund dafür,
    dass auch die SB- 2er Ausnahme abgeschafft werden muss,
    weil dort dieses Preissytem überleben darf.


    Ein zukünftiger Studiobetreiberverband hätte auch diese Aufgabe,
    dafür zu sorgen,
    dass das Überleben des Automatenpreissystems
    auch in der 2er-Ausnahme nicht mehr möglich ist.


    Wenn das gelänge, dann hätten wir die Krake nicht mehr im Nacken.


    Wenn Du Dich nicht traust, das Mindestpreissystem bei Deinen Kunden durchzusetzen,
    bist Du nicht nur Opfer der Nettigkeit Deiner Kunden geworden,
    sondern auch Opfer der Krake.
    Auch sichtbar daran, dass Du nur Krakengeräte hast.


    Tut mir Leid, Dir das vorwerfen zu müssen:
    Mit Nettigkeit kannst Du kein kaufmännisches 1x1 außer Kraft setzen.


    Tak

  • @ Tak


    Daß ich nur Krakengeräte habe, liegt daran, daß diese sich bei mir durchgesetzt haben, war in der Vergangenheit anders. Ich fing damals mit UWE, Hapro und Ergoline an.


    Nein, das hat nichts mit Feigheit zutun. Das Mindestpreissystem paßt NICHT in die jetzige Zeit mit UVSV, wie ich schon geschrieben habe.
    Auch sonnt der Kunde bei mir im Durchschnitt für 8,55 €, was zusätzlich noch gegen den Mindestpreis spricht.


    Wenn ich wirklich Opfer der Krake wäre, dann hätte ich schon lange Dumpingflats und wäre dem Dauerbrutzeln unterworfen.


    Nein, um wirklich vernünftig im Studio arbeiten zu können, kann ich Kunden nicht als Geschäftspartner betrachten, dann eher als Gäste, die zufrieden gestellt werden wollen, wie ein Gast im Restaurant, der nach einem leckeren Essen zufrieden das Lokal verläßt.


    Und NETT ist der kleine Bruder von Sch... Es gehört viel mehr dazu! Nur Nettigkeiten reichen nicht aus...


    Wie hat ein Kunde kürzlich mal gesagt, SP ist Massenabfertigung, bei uns fühlt er sich Willkommen und sehr gut betreut...




  • Wenn Ihr so um das Preisgefüge redet, ist eins immer zu kalkulieren:


    1. Zwei bis drei Minuten Beratung bis zum Start … Vorlaufzeit von 3 Minuten läuft…


    2. Kunde nutzt Vorlaufzeit aus … Solarium startet automatisch…


    3. Im Schnitt laufen die Solarium 16 Minuten…


    4. Nachlaufzeit 3 Minuten …


    5. Reinigung der Kabine 3 Minuten …


    Ein Verkauf mit Dienstleistung kostet also 25 bis 28 Minuten. Je dachdem. Das wären 2 Belegungen pro Stunde möglich. Das ist ohne eine Umlage der Gesamten Kosten auf die Kunden (pro Kunde) anders nicht möglich. So kommt ein Kaufmann automatisch auf einen Mindesteinschalt– Preis pro Kabine. (Im Mindestpreis sollten 30% Gewinn und die MwSt. eingerechnet sein) Alles was mit weiteren Minuten zum Mindestpreis erwirtschaftet wird, sichert die Investitionen und Rücklagen und es kommt Freude auf. Gleichzeitig werden „long death times“ eher ausgeglichen


    Oder seht Ihr das anderes?

    Elektra

  • @ Elektra


    Ich sehe das anders.


    Eine Steuerung sollte die Funktion haben, daß der Kunde die Bank selber starten kann, weil drei Minuten sind viel zu lang.


    Ich werde mir nächste Woche mal den Spaß machen und die Zeiten stoppen, wie lange ein Kunde wirklich die Kabine belegt.


    Und um es mal wieder zu betonen, ein hoher Mindestpreis halte ich einfach für unsinnig, weil man so nie 100 Joule bei Erstbestrahlung verkaufen kann, wenn man nur 0,3 Geräte hat...


    Und eine Beratung findet nicht in der Kabine statt, so daß in der Zeit sie von einem anderen Kunden genutzt werden kann.


    Deine Rechnung geht so nicht auf und hat mit der Realität im Sonnenstudio nicht wirklich was zutun...

  • Paula74;


    Ich kann nicht immer beurteilen was Du manchmal denkst.


    Neben der automatischen Start- Funktion in Verbindung mit der vorprogrammierten Vorlaufzeit pro Kanine, kann selbstverständlich die Kabine genauso über den Fernstart- Taster am Solarium sofort gestartet werden. Dadurch wird die Vorlaufzeit gelöscht und das Solarium startet sofort. Das haben wir so schon seit 16 Jahren. Ich glaube wir waren überhaupt die ersten, die so was eingeführt hatten. Damals noch mit einem Wippschalter an der Kabinenwand als Starttaster, weil die Solarien diesen noch nicht alle hatten...


    Nicht Mindestpreis sondern Mindesteinschaltpreis....

    Ich finde, den kaufmännischen Sinn von einem Mindesteinschaltpreis ist bei Dir nicht so richtig angekommen. Jede Kabine hat wenn man es so will, sogar einen eigenen Mindesteinschaltpreis. Das bedeutet noch lange nicht, dass der Minutenpreis der sich aus dem Mindesteinschaltpreis ergeben würde auch der Minutenpreis für die nächste ansteigende Minute ist. Der Fix-Minutenpreis muss separat einstellbar sein, sowie auch der Linearpreisanstieg zum Fix-Preis pro Minute. Aber das ist eine Managerfunktion auf die ich nicht näher eingehen will. Zu erwähnen ist jedenfalls, das die, die sich daraus ergebende Preisliste für Einzelbräunungen auch der gleichzeitig der Abbuchungspreis für die Abonnements sind.


    Dir ist sicher bekannt laut UVSV, dass eine Beratung nicht in einer Kabine stattfinden darf, sondern nur im Empfangsbereich. Oder hast Du dich nur unmissverständlich geäußert?


    Auch Deine kaufmännische Realität zu Deiner Preiskalkulation scheint mir ein wenig fremd zu sein. Sag uns doch mal Deine Kosten im Sonnenstudio und die Kunden im Schnitt pro Monat. Dann sagen wir Dir was Dein Mindesteinschaltpreis (nicht Mindestpreis) pro Kabine ist.




    Elektra

  • @ Elektra


    Es geht hier um Future Preiskalkulation, der egal wieviel Minuten ein Kunde sonnt, einen Mindestpreis nimmt.


    Also welcher Kunde sonnt freiwillig z. B. sechs Minuten für fünf Euro, wenn er dafür auch zehn Minuten haben kann???


    Eure Kalkulationen empfinde ich als weltfremd, wenn man für die Kabinenreinigung nach jedem Kunden drei Minuten berechnet. Ich möchte da jetzt nicht wissen, was bei Euch für Schnarchnasen arbeiten :D ...


    Die Realität im Sonnenstudio sieht auf jeden Fall anders aus...


    Elektra, kannst beruhigt sein, meine Kalkulation geht auf, da ein Kunde bei mir Schnitt für 8,55 € sonnt und ich nur in meiner Schicht soviel Kunden habe, wie andere Betreiber hier den ganzen Tag...

  • @ Paula
    Deine Preisleiter läuft auf eine Subventionierung der Kurzzeitnutzung hinaus.
    Das macht Sinn. Wenn es einen guten Grund dafür gibt.
    Im SB-Betrieb ist das wichtig, um die Schwelle für Neukunden
    so niedrig wie möglich zu halten.
    Wenn man für 2€ eine ansprechende Gegenleistung bekommt,
    kann man damit gut "anfüttern" - mit seiner Bräunungsangel.

    Dagegen warben Studios mit Personal mit Probebräunen.

    Die wart kostenlos, hatte aber einen hohen "Buchwert" - also "Schenkwert"

    Wenn man auf die Subventionierung der Kurzzeitnutzung verzichtet,

    kann man das Gegenteil machen, was im Extrem mit dem Club gemacht wird.
    Zumindest die Langnutzer nicht so zu behandeln, als wären die Stromkosten
    und die Materialabnutzung die einzigen Kosten, die man hätte.

    Die unvermeidliche Erstbestrahlung kann man dann als Werbung verschenken

    oder mit einem Sonderpreis versehen, wie Elektra vorschlägt.

    Man kann das Problem aber noch ganz anders lösen.

    Dazu muss man allerdings die tatsächliche Erythemwirksamkeit messen können.
    "Verdünnt" mit Rotlichtstrahlung bekommst man einen geringen UV-Output hin
    und kann so mit einer besseren,
    dem Sonnenlicht etwas angeglichen Strahlenmischung
    und mit einer annehmbaren Nutzungs-Dauer
    zuerst Hautpflege und dann Bräunung als Nebeneffekt bieten.

    Und darin liegt der eigentlich
    qualitative Unterschied
    ( zwischen Vergangenheit und Zukunft der Dienstleistung).


    Die Krakenbräuner bieten extreme Sofortpigmentierung
    und funktionieren deshalb auch mit Automaten im SB-Modus so gut.
    Personal zum Wohlfühlen als Dreingabe wird offensichtlich ausreichend honoriert.


    Also gibt es keinen Grund für Dich, etwas zu ändern.
    Oder doch ?



    Tak



  • @Paula


    ich habe 2 minuten gesagt für die Reinigung ,aber ich würde gerne wissen ob du ein schneller disinfektionsmittel benutzt.


    Bei uns ist es Pflicht ,1 Minute zu warten bis man anfängt zu wischen .ohne zu warten, schaffen wir es auch in einer Minute .


    Egal wie lange stimmt auch nicht ,sondern ein Mindestpreis für die erste Grenze . Klar habe ich auch Ausnahmen wo es nur einen Preis gibt ,aber allgemein wie du es behauptest , habe ich das nicht gesagt.


    Grüße Future

  • @ Future


    Es geht hier darum, daß unsere Branche wieder vernünftige Preise braucht, wie sie es früher gab, also vor Deiner Zeit. Die Billigpreise und auch die Billigclubs müssen verschwinden. Auch bin ich dem Kunden gegenüber für eine faire Preisstruktur oder wo gibt es das sonst mit den Mindestpreis? Mir fällt momentan keine andere Branche. Wenn ich im Supermarkt einen Apfel kaufe, muß ich auch nicht zwei bezahlen...



  • @ Tak


    Es ist nun einmal so, daß sich bei mir die Krakenbräuner durchgesetzt haben. Daran kann ich nichts ändern. Auch bekommst Du mit Deiner Variante meinen vollsten Zuspruch. Aber jeder von uns will ja Geld verdienen und wie ich schon einmal geschrieben habe, ist ein Studio mit Soltron hier kläglich gescheitert...

  • IM PRINZIP ist das so.
    Die Dienstleistung selbst muss die Marke sein, die der Kunde haben will.


    Soltron ist doch auch die Krake


    Teile und herrsche.
    Mach Deiner Marke selbst Konkurrenz,
    damit die echte Konkurrenz keine Chance dazu hat und ausgetrickst wird.
    Deshalb gibt es den Krakenarm Soltron, um KBL , uwe und Hapro auf Abstand zu halten


    Tak

  • @all;


    Die Marke der Solarien ist irrelevant. Ist austauschbar. Ist mitunter mit Folie über kleb bar. Die Person der Inhaber im Studio ist die Marke und das Produkt. Die fachliche Kompetenz ist das Ziel. Und sonst nichts. Das ist Fakt und sollte so angewendet werden. So einfach kann alles sein, wenn man es erkennt.

    Elektra

  • @ Tak & Elektra




    Das Soltron auch die Krake ist, wußten die Kunden doch nicht :D...


    Nein, auch die Marke spielt eine große Rolle. Eine 600, 700 oder 800 kennt jeder und es wird direkt danach gefragt im Studio...


    Meine Statistiken haben mir ja gezeigt, welche Bänke die meisten Umsätze erzielt haben und das sind nun mal die Ergos...


    Die Bänke, das Studio und das Personal ist die Marke des gesamten Studios...

  • @ allgemeine kann mann das nicht sagen,bin eher der Meinung ,dass die Marke egal ist .


    Es gibt Kunden die mögen große oder sehr warm werdende Solarien.


    In einem Studio habe ich die Prestige 1100S und @lpha 7900 Intellisun und sind beide sehr beliebt aber die Marke ist egal ,meine Kunden lieben die Solarien wegen dem Komfort ,Sound und anderen Spielchen.
    wenn 2 Solarien in der gleichen klasse sind ,dann müsste die Marke egal Sein .


    Ich gebe dir Recht,dass ergoline teils bekannter unter den Kunden ist ,aber sobald die einmal unter einer guten KBL gehen ist es ihnen egal ob ergoline oder megasun. Ich habe ein Studio mit 90 %megasun anteil und auch umgekehrt 90% ergoline anteil und einmal 50/50 . Macht kein Unterschied bezogen auf Kundschaft .
    Alte ergoline 600 sind auch beliebt weil sie sehr warm werden. Und eine Mgasun 7000 nicht ,da sie gut gekühlt wird . Hab im Winter Klima Stecker ab und nu meinen die Kunden die ist die Beste.


    Grüße Future

  • Das ist auch eine Frage von Wirtschaftlichkeit. Die KBL Solarien sind von der Stromaufnahme wesentlich günstiger als JK Geräte. Die neuen Geräte von KBL liegen unter 10 KW.


    Paula74;


    das mag regional abhängig sein wie Du sagst? Denn Du hast kaum einen Vergleich. In anderen Regionen sieht das ganz anderes aus. Dort sind die KBL Geräte wesentlich beleibter als JK Geräte. Das sieht man auch an den Auslastungen.


    @all;


    Viele Studiobetreiber können auch die Kosten reduzieren, wenn KBL Geräte zum Einsatz kommen. Wenn zum Beispiel die Solarien zusätzlich auf Paletten stehen, die verkleidet und beleuchtet sind, wirken die Solarien höher. Man kann dann deutlich beobachten, dass die Auslastung in diesen Kabinen steigt. Das ist wahrscheinlich auch psychologisch bedingt, das Masse mehr für das Geld hergibt.


    Also das ist mitunter eine Frage, wie die Geräte aufgebaut sind und wie diese Angeboten werden. Ein Indiz spricht auch dafür, wie im Gespräch bei der Beratung die Solarien empfohlen werden.


    Ich kenne sehr pfiffige Studiobetreiber, die Ihre Geräte mit einer modernen bunten Folie Teilbekleben. Dann ist die Marke erst gar nicht sichtbar. Das „Spiel“ machen die Studiobetreiber alle Jahre. So entsteht der Eindruck, dass neue Geräte vorhanden sind. Zudem wird auch ein Teil der Folie für die Kabinen Innenwand verwendet und dementsprechend mit LED-Bänder beleuchtet. Die Kosten hierzu sind sehr gering. Das Resultat ist aber atemberaubend.


    Also alles hängt nur davon ab, wie es angeboten wird und was der Studiobetreiber dafür tut.

    Elektra

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