das hätte die Branche doch selber in der Hand? Oder?
Wenn unterwegs ist, kommt man an einige Sonnenstudios vorbei. So sieht man an de Eingangstür folgenden Zettel:
„Seit dem 1.8.2012 müssen wir laut Gesetz 0,3er Röhren verwenden. Das ist für Sie aber kein Nachteil, denn Sie können 2 bis 3 Minuten länger bräunen. … usw. … Sie können Ihre Chip-Karte weiterhin mit 50 bis usw. Euro aufladen. Wenn Sie wollen können wir Sie hierzu braten….“ ... Installiert sind 12 Münzer...
Man merkt hierbei genau, das der Inhaber noch nie was Wirkliches mit der UVSV zutun hatte. Im Gespräch mit dem Inhaber, wird deutlich, das er nur auf seinen Händler hört. Der hat gesagt, dass ich die Münzer für meine Kunden weiterverwenden kann. Von Beratungen oder der Hauttyp Erstellung haben diese bis zu diesem Monat noch nichts wahrgenommen.
So eine Art der Information über Händler der Studiobetreiber ist weit verbreitet. Dem Studiobetreiber kann ich in sofern verstehen, das er sich im blinden Vertrauen auf seinen Händler verlässt. Nach der Frage ob ich diesen Studiobetreiber ein wenig mehr über die gesetzliche Lage sagen dürfte, war dieser doch schon angenehm interessiert.
Ich fange dann mit der Internet Bfs Seite an. Es war eine halbe Stunde geplant. Daraus wurden 4 Std. und beim gemeineren Essen war das Thema immer noch nicht beendet. Danach hatte er seinen Händler angerufen. Diese sagte unter anderem, … das wäre doch alles ein Quatsch denn diese UVSV sei eine Überbürokratie und nicht umsetzbar …. usw.. es reicht wenn man auf 0,3 umstellt und basta.
Der Studiobetreiber hatte daraufhin den Händler aufmerksam gemacht, des er ihn vertraut hatte aber selber feststellen muss, dass sein Vertrauen zu weit gegangen ist. Denn er hat nun selber eingesehen, das was der Händler diesem zur gesetzlichen Lage gesagt hat, ein Blödsinn ist. Das hat er auch direkt in s Handy gesagt. Das Gespräch war damit beendet.
Man merkte dem Studiobetreiber an, dass er sehr verärgert war. Er hat noch ein anderes Geschäft und kann sich nicht immer um das Sonnenstudio kümmern.
Solche Situationen kommen sehr oft vor. Wenn nun die Kontrollen einsetzen und der Studiobetreiber erst dann feststellt, dass der Händler nur Unsinn erzählt hat, ist das zu spät.
So ein realer Fall, der mir auch deutlich aufzeigt wie „krank“ einige Händler zur Branchenneuzeit sind. Das hat nichts mehr mit Kundenbetreuung zu tun, das ist schon eine Unverschämtheit und unverantwortlich dem Kunden gegenüber.
Da stellt sich nun die Frage, wo will die Branche mit solchen Leuten hinsteuerten? Es fehlt an vielen Ecken und Kanten an grundsätzliches Verstehen. Das sind schon Blindflüge direkt an den Berg mit den Namen „Dummheit“.
Der BfB ist da Vorreiter. Denn die Herde der Händler (oftmals nur „Schrauber die Vorkasse verlangen“) folgt auch diesem blind in die Blindheit und diese wird dann an dem Studiobetreiber weitergegeben.
Wenn dann der Vollzug tatsächlich ernst macht, können diese dann noch nicht mal verstehen, was geschehen ist. Solange die Branche nicht aufwacht, wird das der Branche sehr viel unnötiges Geld kosten. Die Presse tut dann ein Übriges. Der Umsatz der Studiobetreiber leidet dadurch erneut.
Der richtige Weg in die Branchenneuzeit ist die die Vergangenheit abschütteln, komplett neu planen, verstehen was Sache ist und dann handeln.