Nun doch ein Mindestlohn?

@bodysun
Deine Kritik teile ich.
Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte: (Eigenzitat)
"Nur die Vertragskonzeption,wie sie auf der Sun-up-Seite zu sehen ist, gefällt mir nicht.
Ist noch zu sehr an Sunya angelehnt."

Wenn man Kunde bei einer Genossenschaftsbank (Volks- Raiffeisen-...) ist,
bekommt man den GLS Vereinsmeister sehr günstig.
Mit onleinebanking kan man mit diesem Programm den Zahlungsverkehr einschließlich Mahnungen usw. halb automatisiert fahren.
Man muss sich allerdings erst einfuchsen.
Man kann das Programm auf jeden Studiorechner laufen lassen und eine Mitarbeiterin mit der Verwaltung betrauen,
wenn für jedes Studio ein eigenes Beitragskonnto eingerichtet wird.
So kann jedes Studio seinen eigenen Club fahren - für lau.

Ich habe aber mit dem Club- Experiment in diesem Frühjahr nicht weiter gemacht,
weil der Sommer bevorstand und es die falsche Zeit ist, damit zu beginnen.

Stattdessen habe ich in einem Studio mit Terminvergabe experimentiert.
Voraussetzung normales Abokonto (Magnetkarte) auf dem Studiorechner.
Also moderat rabattiert wegen Vorauszahlung.
Wer 5 mal seinen Termin einhält, erhält den 5ten kostenlos.
Dabei wird immer nur der nächste Termin geplant aber bei einigen Kunden
wird er automatisch regelmäßig wegen der Gewohnheiten.

Wenn man jeweils nur den nächsten Termin plant, erscheint den Kunden das leichter zu erreichen
und sie lassen sich eher auf das Spiel ein.
Die Kunden können eine SMS-Benachrichtigung am Tag zuvor
mit der Erinnerung an den Termin bekommen, und über den Rückruf die Sonnenbank reservieren.
Die SMS kostet schlappe 9 Cent.
Wir machen dafür absichtlich keine Zeitfenster auf,
um wie bei Happy Hour in Randzeiten eine bessere Auslastung zu bekommen.
Im Gegenteil, der Effekt ist erwünscht, dass diese Kunden mit den Spontankunden kollidieren,
und die Spontanen dann bemerken, dass die mit "Anmeldung" bevorzugt werden.
Das Prinzip, mit Happy Hour die Auslastung in den Randzeiten zu bessern, halte ich für falsch.
Das ist mit der Wurst nach dem (verlorenen) Schinken werfen.
Wenn der Mindestlohn kommt, ist es noch nötiger, sich auf die Kernzeiten zu beschränken.

@ Tak


Da ich von Anfang an mit Reservierungen arbeite, plus minus fünf Minuten, halte ich es für absolut überflüssig, dem Kunden dadurch noch Vergünstigungen zu geben. ABER der große Vorteil ist und was dem Kunden ein VIP-Gefühl gibt, ist daß die Kabine "fertig" ist, Handtuch, Kosmetik, Schutzbrille, eventuell ein Getränk, Bonbon usw. alles vorhanden und bei Guthaben kann er einfach an anderen vorbeirauschen und muß nicht warten ...

"Da ich von Anfang an mit Reservierungen arbeite, plus minus fünf Minuten, halte ich es für absolut überflüssig, dem Kunden dadurch noch Vergünstigungen zu geben."

Nur Terminkunden und lückenlose Auslastung (ohne Rabattgeschacher) bei gutem Einkommen
– das ist das Optimum, besser als jeder Club (mit Rabattierung der Randzeiten.)

Um das zu erreichen, braucht man Personal, dass sofort überlegt,
ob es was falsch gemacht hat, wenn eine Bank länger als 5 Minuten ungenutzt ist.
Und man braucht Kunden die sich auf jeden Sonnenstudio-Termin freuen.

Wer selbst wie Du Paula74 in seinem Studio arbeitet, muss dieses Personal nicht erst formen
und schafft sich selbst die Kunden, die sich auf jeden Sonnenstudiotermin freuen.

Wenn dagegen die Kunden – wie hier in meiner Region - Selbstbedienungssolarien für die Normalität der Branche halten,
und dennoch lieber in ein Servicesolarium nutzen, sind sie noch lange nicht bereit,
von Ihren Ansprüchen als SB-orientierte Kunden zu lassen.
Tägliche Bereitschaft von 2 bis 22 Uhr 365 Tage im Jahr zu SB-Preisen aber mit allen Service-Vorteilen gratis.
Und wenn sich das Personal dann noch von dieser SB-Geiz ist SB-Geil-Mentalität der Kunden anstecken lässt.
dann schustert es allen Kunden jede Vergünstigung zu, weil es meint damit den Kunden binden zu können.

Das ist das Pessimum, das man erreichen kann.
Es ist das Pessimun von dem man ein Solarium starten muss,
wenn Kunden und Personal SB-verseucht sind.
Mein bestes Studio ist in einen Abwärtsstrudel geraten, als 2008/2008 die Fitnessstudios in dem Ort,
die Nutzung ihrer Sonnenbänke zur Gratiszugabe zum Fitnessvertrag machten.
Fitness-Paarvertrag mit je 19,90 monatlich und Solarium-Flatrate für beide.
Die frohe Botschaft vom Marktführer, dass die Händler ihr Heil in den Fitnessstudios suchen sollten,
war auch hier angekommen, auf die hier typische Art.

Paula74 – ohne Vergünstigung kann ich hier die Barriere bei den Kunden
- und leider auch beim Personal - nicht durchbrechen,
wenn ich sie beide dazu bewegen will, Termine zu machen.
Ich bekomme zu hören, dass es selbst mit einer derartigenen Vergünstigun nicht möglich wäre,
Kunden zu überzeugen. Es soll selbst bei denen nicht möglich sein,
die ohnehin ganz regelmäßig zur derselben Zeit in der Woche kommen und nichts ändern müssten.
Wahrscheinlich sind wir immer noch zu billig.

Frag mal Elektra, was er mir gesagt hat, als ich den Wunsch geäußert hatte,
dass er die Terminplanung - mit Kalender – in seine Software einbauen solle.
Wenn ich mich entsinne, sagte er, dass das nicht ginge.
Dabei meinte er nicht, sein Programm, sondern die Verwirklichung im Studio.
Dann beweise ihm doch mal das Gegenteil, Paula74.
In einem Studio habe ich es geschafft,
dass immerhin einige Kunden davon regelmäßig Gebrauch machen.

Ich mache es weil es mit WinSolar noch nicht geht – Kundentermin-Planen und Erinnerungs-SMS -
jetzt mit Google und Thunderbird-Lightning in Kombination,
so dass durch automatische Erinnerung am Tag vor dem Termin die ErinnerungsSMS verschickt werden kann.
Und zeitig vor dem Termin erscheint die Erinnerung noch einmal auf dem Studiorechner,
damit das Solarium auf den Zeit-Punkt reserviert werden.
Das Verschicken der SMS kann man auch mit dem E-Mail-Programm machen.
Damit aber einen guten SMS-Text zu schreiben, was mir dann doch zu speziell.
Ich habe dafür einen Account bei Textanywhere,
wo für die Terminkunden ein Telefonbuch geführt wird,
aus dem heraus durch kopieren aus einer fertigen Text-Auswahl
fast ohne Schreiben ganz schnell eine Sms vom Studiorechner gesendet werden kann.

Tak

Zitat

Wer 5 mal seinen Termin einhält, erhält den 5ten kostenlos

also 4 mal sonnen 5then kostenlos!?

warum bietest du nicht 5 mal sonnen für festen preis und festen zeit raum?

Nachteil sehe ich bei deine Angebot viel aufwand mit sms und Überwachung deine kunden, wobei mit winsolar geht es noch, und das meiste kunden den 5ten besonnung, weil es kostenlos ist, immer die teuerste bank mit höher Minuten zahl wählen!

Es soll keine Reservierung einer Bank sein,
sondern eine auf eine bestimmte Uhrzeit festgelegte Nutzung der von Menschen erbrachten Dienstleistung.
Die Bestrahlung ist eine Dienstleistung von Menschen, die dafür auch Maschinen benutzen.
Der Termin ist also eine Vereinbarung zwischen "Personen" zu einer bestimmten Uhrzeit und Dauer.

Die Möglichkeit vorher anzurufen, um eine Bank zu reservieren, hat jeder Kunde ohnehin.
Und diese Reservierung bei Winsolar ist, wenn ich mich nicht irre,
nur für den Tag aber nicht für eine bestimmte Uhrzeit und Dauer an diesem Tag zu fixieren.
Selbst wenn das der Fall wäre, wäre es aus dem oben genannten Grund suboptimal.

Ein Abonnement-Vertrag - "Club-" genannt wird ja auch nicht mit einem Gerät gemacht sondern mit dem ganzen Betrieb.

Es verträgt sich NICHT mit unseren neuen Selbstverständnis .- Beratung vor JEDER Nutzung -
wenn man den Kunden dazu auffordert,
per Telefon oder sms eine Entscheidung ohne vorherige Beratung zu treffen.

Es gibt sehr gute Geräte, aber kein Gerät darf so wichtig sein,
dass Beratung und Dienstleitung zweitrangig werden.
Wer dem Gerät erste Priorität gibt, folgt noch der Logik der Automatenbräunung,
die auch sehr gut ohne Personal funktioniert.
Und wenn mit Personal, dann wird es zu Putz- und Kassierautomaten degradiert.

Es geht um einen Kunden-Terminplaner für das Studio,
die Reservierung einer bestimmten Bank darf nur ein Hilfsargument sein,
um den Kunden für die Festlegung zu gewinnen.

Es ist so wie in der Kosmetik üblich:
Bevor der Kunde den Laden verlässt, wird ein neuer Termin vereinbart,
Es kann natürlich auch ein sich regelmäßig wiederholender Termin sein.
Das war ganz am Anfang in den ersten Sonnestudios Usus,

bevor die SB-Welle
die neue Regel etablierte.:
Spontan reinkommen und gleich dran kommen.
Also am besten Öffnungszeiten rund um die Uhr,
damit einem kein einziger Kunde durch die Lappen geht.

Personalkosten spielen ja keine Rolle.
Und wenn trotz ständig Happy Hour nicht genug los ist,
wird die Bräunung halt verschenkt,
damit es in der Bruzelbude endlich rund um die Uhr brummt.

Reservierung ist nicht nach Termin kommen,
sondern nur spontanes Kommen mit Ankündigung.

Sinn der Terminvergabe ist die gleichmäßige Auslastung mit der Möglichkeit, die unrentablen
Randzeiten wegfallen zu lassen.
Das ist besser als die Randzeiten durch Happy Hour noch unrentabler zu machen.
Durch Happy Hour macht man sich nicht nur die Kunden gegenseitig abspenstig, sondern auch noch die Preise kaputt.
Da ist mir der "Frühbucherrabatt" als Belohnung für die Terminverpflichttung lieber als das Lastminute-Verramschen mit Happy Hour. Happy Hour ist übrigens eine Erfindung der alten MCIII-Münzer. Sic !

wird durch unseren Auftritt geschaffen.

Aus Herstellersicht kann das Image nur gerettet werden,
wenn nicht nur die Geräte sondern die Geschäfte immer größer, schöner werden.
(MegaSun-Studios sollten Pilotprojekte sein.)
Man stellt sich die Studios wie Events vor, wie bei Präsentationen von Autos auf einer Messe.
Das Personal sind Models, die die Solarien präsentieren wie die Hostessen auf den Kühlerhauben die Autos.

Kunden kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus und unterschreiben vor Begeisterung Clubverträge,
nur weil sie dabei sein wollen und werden als Karteileichen enden müssen.
Denn das ist dann die Voraussetzung dafür, das solche Konzepte noch funktionieren.
Fast alle in der Branche teilen diese Sichtweise.

Wer in diesen Bahnen denkt, kann sich das Gegenteil nicht vorstellen.

Bestrahlung als individuelle kosmetische Dienstleistung zur Hautpflege.
Da ist es selbstverständlich, dass man in ersterLinie den verantwortlichen Personen vertraut
und sich von dieser per Terminabsprache bedienen lässt.
Wenn es gelingt, 30 Prozent der Kunden dafür zu gewinnen,
würde es ausreichen, einen anderen Blick auf unsere Branchel einzuleiten.
Die SMS-Benachrichtigungen sind dabei nur ein Teil der Kundenpflege.

Mit der UVSV sind uns Zügel angelegt worden, die uns in eine andere Richtung lenken sollen.
Statt sich gegen diese Richtungsvorgabe zu widersetzen,
sollten wir lieber den Mut und die Fantasie aufbringen,
die Möglichkeiten der neuen Richtung zu erobern.
Unsere Kompetenz als (UV-) Besonner ist das Pfund,
mit dem wir wuchern sollen.

Wer U (VSV) sagt, muss auch T (ermin) sagen.
Die Serienbestrahlung will es so.
Und dass die vernünftig ist, sollte jedem klar sein,
der die „Heliotherapie“ von Alexander Wunsch kennt.

@ all


Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Geringfügig Beschäftigte werden vermutlich bald Luxus sein!!!


Und verdammt viele kleine Betriebe werden betroffen sein!!! Ja, nicht nur in unserer Branche ...


Und dann??? Wie löst Ihr dann das Problem???

@ Tak


Reservierung und SB:


Meine Mitbewerber hier sind auch alles SB-ler jeglicher Art genauso wie bei Dir!!!


Und es hat nichts damit zutun, ob man selber im Studio steht (mache ich ja auch nicht den ganzen Tag), sondern wie man das Personal diesbezüglich einarbeitet. Ok, bei mir sehr einfach, weil meine Kunden ja daran gewöhnt sind, diese Alternative zu haben ...


Und: Umso mehr ein Studio ausgelastet ist, umso mehr Termine werden vereinbart!

@ Elektra


Klar wäre dann mein Soli noch kostendeckend, aber für mich würde nichts übrig bleiben ohne irgendwelche, große Einschnitte zu tätigen und dazu habe ich auch keine Lust nach den vielen Jahren, die ich dabei bin. Momentan ist die Luft raus, weil, egal von welcher Seite, wir immer wieder welche in die F. bekommen ....

@Paula
Das ist es:

Zitat

Und: Umso mehr ein Studio ausgelastet ist, umso mehr Termine werden vereinbart!

Das ist der Dreh- und Angelpunkt -
Die Antithese zur SB-Logik

und auch - mit Einschränkung -
eine Antithese zur Club-Logik

Der Mindestlohn kommt 2015 und mit 8,50 +Sozialabgaben+MwSt.

Das sind dann im Monat bei 12 Stunden am Tag knapp 5000 Euro die ein Studio an Umsatzt brutto, nur für die Personal Kosten erwirtschaften muss.
Dagegen wird für die meisten Studios die UVSV das kleinste Problem sein .
Da die meisten in unsere Branche um die 5 Euro bezahlen ,wird es für manch ein Standort der Tod bedeuten.
Nur noch XXL Studios in Top lagen und Studios wo die Betreiber selbst im Studio stehen werden es locker packen.
Für alle anderen wird's schwer !